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Hochschulfinanzierung in Zeiten der Spar- und Krisenpolitik

Hochschulen finanzieren sich immer mehr durch Projektgelder und konkurrieren in vielen Bundesländern immer stärker um die staatliche Finanzierung. Aufgrund steigender Studierendenzahlen wird zusätzlich die Finanzierung pro Student*in immer geringer. Bei der angekündigten Schuldenbremse steht zu befürchten, dass die Etats der Wissenschaftsministerien weiter angegriffen werden. Das Seminar gibt Studierenden einen Überblick über die aktuelle Situation der Hochschulfinanzierung und befähigt sie zur Teilnahme an der Debatte über die Wichtigkeit des Wissenschaftsetats. Zudem bietet das Seminar die Möglichkeit sich als Studierendenvertretung gemeinsam eine politische Positionierung zu aktuellen Modellen der Hochschulsteuerung zu erarbeiten. Diese Inhalte sollen im Rahmen von politischer Bildungs- und Kampagnenarbeit verbreitet werden und somit zu einer öffentlichen Debatte beitragen.

https://www.fzs.de/wp-content/uploads/2024/02/08_Ergebnisvermerk-HoFiSparKrise-Erfurt-Dez-23.pdf

Freitag

bis 14:00 Uhr:  Anreise, anschl. Abendessen

14:00 Uhr:  Einführung in das Seminar, Wissensstandabfrage

15:00 Uhr:  Vortrag „Einführung in die Bildungs- und Hochschulfinanzierung in Deutschland“

18: Uhr   Abendessen

19:00 Uhr:   Vortrag „Internationale Entwicklungen in der Hochschulfinanzierung“

21:00 Uhr     Podium: Sparpolitik und Wettbewerbsstrukturen

                      Perspektiven aus Gewerkschaften, Studierendenvertretungen, Hochschulleitungen, Personalvertretungen

Samstag

08:00 Uhr:    Frühstück

09:00 Uhr:    Workshop Phase I
                     1) Schuldenbremse

  • Was bedeutet die Schuldenbremse für Landeshaushalte?
  • Wie wollen Länder damit umgehen?
  • Was bedeutet die Schuldenbremse für den Wissenschaftsetat?

2) Einführung in Landes- und Hochschulhaushalte, sowie Ziel- und Leistungsvereinbarungen

  • Wie viel Geld haben Hochschulen zur Verfügung?
  • Wie stark greifen Landespolitiker*innen in die Selbstverwaltung der Hochschulen ein?
  • Können die Länder Hochschulen größere Budgets zur Verfügung stellen? Wie haben sich die Ausgaben geschichtlich entwickelt?

11:00 Uhr:    Vortrag: Alternativen zur staatlichen Hochschulfinanzierung

13:00 Uhr:    Mittagessen

15:00 Uhr:    Vortrag 3: Steuerung der Hochschulen

a) Steuerung von Hochschulen durch Bund und Land

b) Steuerung der Hochschule durch neue Leitungsstrukturen und neue Formen der Haushaltsführung

c) Steuerung der Fakultäten und Institute innerhalb einer Hochschule

Die Autonomie der Hochschulen ist eng mit der Leistungsorientierten Mittelvergabe und der Projektsteuerung verbunden. Spezielle Angebote und Leistungen der Hochschulen werden durch Programme an die Hochschulen gebracht und deren Implementierung oder Umsetzung mit Sondermitteln gefördert. Dies setzt sich auch innerhalb der Hochschulen fort.

17:00 Uhr:    Workshopphase III

1.  Unabhängigkeit vs. Drittmittel
2. Finanzierung anderer Bildungssektoren

3. Bildungsfinanzierung im internationalen Vergleich
4. Produktivitäts- und Effizienzanforderungen an Wissenschaft und Bildung. Die Kommodifizierung eines Menschenrechts.

19:00 Uhr:    Abendessen

20:00 Uhr:    Podiumsdiskussion zu den Aufgaben staatlicher Hochschulen und wie diese finanziert werden

  •  Verwertbarkeit des Studiums auf dem Arbeitsmarkt
  • Erwartungshaltung an Studierende
  • Volkswirtschaftlicher Nutzen der Studierenden für die Bevölkerung

 

Sonntag

08:00 Uhr:    Frühstück

09:00 Uhr:    Workshop III:
                     1. Folgen der Sparpolitik

– Input: Prognosen für die Auswirkungen des Sparens bei Bildungspolitik auf die junge Generation und zukünftige Entscheidungen
– Gruppenarbeit: Entwicklung von Argumenten zur soliden Finanzierung von Hochschulen in der Zeit der Schuldenbremse

2. Qualitätsmanagement: Fokus Genderpolitische Zielzahlen

3. Soziale Frage: Betreuungskosten infolge der Hochschulöffnung

11:00 Uhr:    Vortrag 5: Sparpolitik im europäischen Kontext.

– Worin ähneln und Worin unterscheiden sich die verschiedenen     Sparpolitiken?

                     – Wie verändern sich Bildungssysteme in anderen Ländern?

13:00 Uhr Mittagessen

14:00 Uhr Workshopphase IV

                 1. Wirtschaftspolitischer Kontext – Was sind die 
                 wirtschaftswissenschaftlichen Paradigmen hinter der aktuellen
                 Hochschulfinanzierung.
                 2.Bildung und Wissenschaft als sozialpolitische Ressource

                 3. Gesellschaftlicher Nutzen von Wissenschaft und Bildung – 
                Gesellschaftliche Erwartungshaltungen

16:00 Uhr Auswertung

17:00 Uhr Ende

https://www.fzs.de/wp-content/uploads/2023/12/10_DLR-Steckbrieg_Ergebnisvermerk_Bildungskonzepte_FaM_Sept-23-1.pdf