Heute startet der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. die „Kampagne gegen sexualisierte Diskriminierung und sexuelle Belästigung an Hochschulen“.
Vom 3. bis 12. Mai werden an den elf teilnehmenden Hochschulen insbesondere Vorträge, Filmabende und Wendo-Kurse angeboten. Damit sollen die Mitglieder der Hochschulen für die Thematik sexualisierte Diskriminierung und sexuelle Belästigung sensibilisiert werden. Immer noch müssen viele Studentinnen, Mitarbeiterinnen und Dozentinnen sexualisierte Diskriminierung ertragen. Anzügliche Sprüche und Blicke, Nichtanerkennung von wissenschaftlichen Leistungen und die Reduktion auf ihre Körper und ihr Aussehen sind für viele Frauen bekannte Erfahrungen. „Viele Frauen trauen sich nicht, sich gegen diese Verhaltensweisen zu wehren, hier soll die Kampagne Mut machen. Ihr müsst diese Demütigungen nicht ertragen, sondern könnt euch selbstbewusst zur Wehr setzen, so die Devise der Kampagne“, erklärt Janett Schmiedgen, Mitglied des Vorstandes des fzs.
In vielen Studierendenvertretungen setzen sich Frauen-, Lesben- und Gleichstellungsreferate für Gleichberechtigung ein. Durch eigene Aktionen vor Ort zeigen Bonn, Marburg, Bielefeld, Frankfurt/Main, Paderborn, Münster, Chemnitz, Leipzig, Mainz, Aachen und Siegen, dass für sie jede Form sexualisierter Gewalt inakzeptabel ist. „Unser Ziel ist es, eine Arbeitsatmosphäre an Hochschulen zu schaffen, in der keine Person aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geschlecht diskriminiert wird. Die Schaffung einer Umgebung, in der keine und keiner Angst vor sexualisierter Gewalt haben muss, ist eine Grundvoraussetzung für gelingende Bildung.“ so Jana Hoffmann, Referentin für Frauen- und Geschlechterpolitik des fzs, abschließend.