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Bundeskongress Studium und Lehre

2. Mai 2024 5. Mai 2024

Ergebnisse der Veranstaltung: https://www.fzs.de/wp-content/uploads/2024/12/05_Steckbrief-Ergebnisse-BuksStuLe-Mai-24.pdf

Studierende in den Fokus rücken – klingt nice? Wäre es auch. Bei dem diesjährigen Bundeskongress Studium und Lehre wollen wir mit euch gemeinsam überlegen, was die Stellschrauben sind, an denen wir als Studierenden drehen können, um weiter in die zentrale Gestaltung der Hochschulen eindringen zu können. Dabei werden wir einen Blick in die Vergangenheit werfen und überlegen, was uns die Corona-Zeit hier gelehrt hat, und was wir uns für die Zukunft wünschen. Wir versuchen zu analysieren, was die strukturellen, sowie fach- und fakultätsspezifischen Gegebenheiten für gute Lehre eigentlich sein müssten, und wie studentisches Engagement diese einfordern und mitgestalten kann. Selbstverständlich vergessen wir dabei nicht, wie wir Studierenden Akkreditierung von Studiengängen mitgestalten können.- Ein kleiner Abstecher in die Hochschulpädagogik wird uns zeigen, wie Vermittlung überhaupt funktioniert, sowohl in Richtung der Studis als auch gegenüber den Hochschulen. Utopie darf nicht fehlen, weshalb wir uns intensiv damit befassen wollen wie Vorteile, Umsetzung und Anerkennung selbstorganisierter Lehre aussehen können. Einen Hauch Revolution schnuppern wir dann, wenn wir uns mit Gegenstrategien zu Prüfungsrelevanz befassen und damit einhergehend. In einer Zeit in der studentische Rechte immer mehr in eingeschränkt werden in denen Studierendenschaften verwehrt wird sich zu organisieren, wie in Bayern, ist es umso wichtiger, dass wir den Raum „Universität“ nicht aufgeben. Denn Hochschulen sind nur wegen uns, mit uns und für uns möglich!

Programm

Donnerstag:

  • 16:30 bis 18 Uhr: Erfahrungsabgleich „Engagement für gute Studienbedingungen“
  • 18 Uhr: Abendessen
  • 19:30 bis 21 Uhr: Einstiegsvortrag „Wissenschaftlichkeit als Voraussetzung guter Lehre“

Freitag:

  • 9:30 bis 11 Uhr: Input „Bologna 101“
  • 11.30 bis 13 Uhr: Input und Diskussion „Strukturelle Bedingungen guter Lehre“
  • 13 Uhr: Mittagspause
  • 15 bis 16:30 Uhr: Kurzinput und Diskussion: „Gremienarbeit für gute Studienbedingungen“
  • 17 bis 18:30 Uhr: Input und Diskussion: „Wie funktioniert Vermittlung? Grundlegendes der Hochschulpädagogik“
  • 18:30 Uhr: Abendessen
  • 20 bis 22 Uhr: Lockerer Austausch

Samstag:

  • 9:30 bis 12:30 Uhr: Workshopphase „Studentische Partizipation an Akkreditierung“
  • 12:30 Uhr: Mittagspause
  • 15 bis 16.30 Uhr: „Die Vorteile selbstorganisierter Lehre“
  • 17 bis 18.30 Uhr. „Praktische Hinweise zur Umsetzung und Anerkennung selbstorganisierter Lehre“
  • 18:30 Uhr: Abendessen
  • 20 bis 21:30 Uhr: Fishbowldiskussion „Der problematische Fokus auf Prüfungsrelevanz – Ursachen und Gegenstrategien“

Sonntag:

  • 9:30 bis 11 Uhr: Open Space „Fach- und fakultätsspezifische Herausforderungen der Lehre“
  • 11:30 bis 13 Uhr: Abschlussrunde und Evaluation
  • 13 Uhr: Mittagspause, danach Abreise

Anmeldung

    * = Pflichtfeld

    Student_in *:

    Übernachtung in einem FLINTA*-Schlafraum gewünscht (Frauen/Lesben/Inter/Non-Binary/trans/agender Personen)?

    Barrierefreiheit erforderlich? (Dies löst keine weiteren Umstände aus, erleichtert uns in der Planung nur die Übersicht über den Teilnehmendenkreis)

    Immatrikulationsbescheinigung* (da dieses Seminar an Fördermittel geknüpft ist, benötigen wir die Immatrikulationsbescheinigung. Schwärzen ist in Ordnung, solange Name, Hochschule und datiert die aktuelle Immatrikulation aus der Bescheinigung hervorgehen. Die Bescheinigungen werden gemäß der gesetzlichen Vorschriften bei uns verwahrt und nur im Falle einer Prüfung den Prüfer*innen des DLR Einsicht gestattet.)

    Hiermit bestätige ich, die Datenschutzerklärung gelesen zu haben und stimme dieser zu. *

    Jugendherberge Waren (Müritz)

    An der Feisneck 1a
    Waren, 17192 Deutschland
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    Ergebnisse

    Die Veranstaltung bot den Studierenden die Möglichkeit, sich aktiv in die Diskussion und Gestaltung aktueller hochschulpolitischer Themen einzubringen. Hier eine Zusammenfassung, die betont, was die Studierenden vor Ort gemacht und gelernt haben:

    Überblick über den Bologna-Prozess

    Die Veranstaltung begann mit einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Bologna-Prozess. Die Studierenden setzten sich kritisch mit den Zielen und den realen Auswirkungen des Prozesses auseinander. Sie diskutierten, inwiefern die angestrebte Vergleichbarkeit von Abschlüssen und die Mobilität tatsächlich erreicht wurden und reflektierten über ihre eigenen Erfahrungen im Bachelor- und Masterstudium. Dabei lernten sie, die Theorie des Bologna-Prozesses mit der Praxis ihres eigenen Studiums in Beziehung zu setzen und die Konsequenzen für ihre persönliche akademische Laufbahn zu analysieren.

    Workshops zur studienzentrierten Lehre

    Ein wesentlicher Teil der Veranstaltung bestand aus Workshops, in denen die Studierenden die Prinzipien der studienzentrierten Lehre praktisch erprobten. In Gruppenarbeiten entwickelten sie eigene Ansätze für eine Lehre, die stärker auf die Bedürfnisse und Perspektiven der Studierenden abgestimmt ist. Sie erlernten Methoden zur partizipativen Gestaltung von Kursen und diskutierten, wie sie als Studierende aktiv Einfluss auf die Lehrinhalte und -methoden nehmen können. Dabei wurde besonders die Bedeutung der Mitbestimmung in hochschulischen Gremien und die Kooperation zwischen Lehrenden und Studierenden hervorgehoben.

    Digitale Transformation in der Lehre

    Die Studierenden befassten sich ebenfalls intensiv mit den Herausforderungen und Möglichkeiten der digitalen Transformation in der Hochschullehre. In praktischen Übungen erarbeiteten sie Konzepte für den Einsatz digitaler Werkzeuge und Plattformen im Studium. Sie lernten, wie E-Learning-Angebote effektiv genutzt und gestaltet werden können, um die eigene Lernpraxis zu verbessern. Dabei lag ein Schwerpunkt auf der Erprobung digitaler Lehrformate und der Reflexion darüber, wie diese Formate zur Erhöhung der Studienqualität beitragen können.

    Gremienarbeit und strategische Einflussnahme

    Ein weiterer zentraler Punkt der Veranstaltung war die Schulung in effektiver Gremienarbeit. Die Studierenden setzten sich mit den Strukturen der Hochschulgremien auseinander und erlernten Strategien, um ihre Interessen in diesen Gremien erfolgreich zu vertreten. In Gesprächen simulierten sie Gremiensitzungen und entwickelten Taktiken für die Erstellung von Anträgen und die Zusammenarbeit mit anderen Statusgruppen. Dies half ihnen, ein tieferes Verständnis für die Machtverhältnisse an Hochschulen und die Bedeutung von strategischer Planung und Koalitionsbildung zu erlangen.

    Reflexion und Ausblick

    Am Ende der Veranstaltung reflektierten die Studierenden über die gewonnenen Erkenntnisse und diskutierten, wie sie das Gelernte in ihre eigene Hochschulpraxis integrieren können. Es wurde deutlich, dass die Teilnahme an der Veranstaltung ihnen nicht nur theoretisches Wissen vermittelte, sondern sie auch praktisch dazu befähigte, aktiv an der Gestaltung ihrer Hochschule mitzuwirken. Sie gingen mit einem gestärkten Bewusstsein für ihre Rolle als Studierende und der Fähigkeit, Veränderungen in der Hochschulpolitik und -praxis anzustoßen, aus der Veranstaltung hervor.

    Insgesamt bot die Veranstaltung eine praxisorientierte Lernumgebung, die den Studierenden nicht nur theoretische Kenntnisse, sondern auch konkrete Handlungskompetenzen vermittelte, um als aktive Gestalter*innen in der Hochschullandschaft aufzutreten.