Anerkennung darf kein Einzelfall bleiben!

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) sieht großen Verbesserungsbedarf bei der Anerkennung von im Ausland erworbenen Studienleistungen. Eine Studie des Deutschen Akademischen Austausch Dienst (DAAD) verdeutlicht, dass nur 41 % der erbrachten Leistungen voll anerkannt werden. „Die Forderung nach Mobilität und Internationalität darf nicht nur eine leere Worthülse bleiben“, kommentiert Imke Buß vom Vorstand des fzs. Wenn eine hohe internationale Mobilität erreicht werden soll, müssen sich die Studierenden auf die Anerkennung ihrer im Ausland erbrachten Leistungen verlassen können. Viele Studierende schrecken derzeit im Hintergrund des enormen Zeit- und Leistungsdruckes vor einer Studienzeitverlängerung zurück. 56 % der Befragten geben jedoch an, ein Auslandsaufenthalt würde zu einer Studienzeitverlängerung führen – nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Anerkennung.

Um die Anerkennungspraxis deutlich zu verbessern müssen die vorhandenen Instrumente von den Studierenden genutzt und von den Hochschulen umgesetzt werden. Die Lissabon Konvention stellt Studierende durch eine Beweislastumkehr deutlich besser. „Länder und Hochschulen müssen die Konvention schnellstmöglich umsetzen damit die neuen Möglichkeiten für alle Beteiligten transparent werden.“. erklärt Buß.

Die Postkartenaktion von fzs und DAAD richtet sich an Studierende sowie an Akademische Auslandsämter und soll die Lissabon Konvention mit ihren Chancen für die Anerkennungspraxis sowie das Instrument des Learning Agreements bekannt machen.

Weitere Informationen zur Aktion finden Sie hier: www.fzs.de/show/197156.html