Berlin (fzs). Die 34. Mitgliederversammlung des freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) wurde am gestrigen Sonntag erfolgreich beendet. Die Mitgliederversammlung war ganz der Zukunftsperspektive des studentischen Dachverbandes gewidmet. Über 130 Delegierte legten an der Universität Potsdam die strukturellen Weichen für die Zukunft des fzs fest. Bereits am Freitag Abend stimmte die Versammlung der ersten Beitragserhöhung des Verbands seit seiner Gründung im Jahr 1993 zu. In Zukunft werden die Mitgliedshochschulen 0,80 EUR für jede/n eingeschriebene/n Studierende/n pro Jahr an den fzs bezahlen.
Weiter wurde die Mitgliederversammlung gestärkt, indem sie in Zukunft auch die Strategien zur Umsetzung der Positionen des Verbandes beschließt. Bislang nahm der Ausschuss der StudentInnenschaften, die Vertretung der Mitgliederversammlung, der 8-10 Mitgliedshochschulen angehören, diese Aufgabe wahr. Zusätzlich unterstützt der fzs die Bestrebungen. bundesweite Studierendenkonferenzen zu organisieren. Damit soll insbesondere der Kontakt zu den Studierendenvertretungen gefördert werden.
Auf der Mitgliederversammlung fanden außerdem Nachwahlen zum Vorstand statt. Ab dem 1. Juni wird Bianka Hilfrich (Universität Bonn) dem vierköpfigen Vorstand angehören. Sie folgt Regina Weber, die zu diesem Zeitpunkt aus dem Amt scheidet.
Zusätzlich unterstützte die Mitgliederversammlung drei Initiativanträge. Sie sprach sich eindeutig gegen die ‚Gesinnungstests’ aus, die derzeit bei Studierenden aus überwiegend muslimischen Ländern durchgeführt werden. Außerdem wurden die Studierendenvertretungen an den Universitäten Potsdam und Lüneburg unterstützt, die sich für den Erhalt der Studienfächer Kunst und Erlebnispädagogik einsetzen. Im dritten Antrag wurden die Parteien, die in den Wahlkämpfen in Hessen und Hamburg die Abschaffung von Studiengebühren unterstützt haben, aufgefordert, die politischen Mehrheiten in den Parlamenten sofort zu nutzen und alle Gebühren abzuschaffen.