Keine Verbesserung der Studiensituation durch Studiengebühren

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) fordert die Erstellung einer Studie über die sozialen Auswirkungen von Studiengebühren.

Der fzs zweifelt sehr stark an der Repräsentativität der heute vorgelegten Studie des Innovationsministeriums in NRW. Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die Studiengebühren keine signifikanten Verbesserungen in der Lehre gebracht haben. Auch die fehlende Transparenz bei der Verteilung von Studiengebühren wird in der Studie bemängelt, bei denen teilweise keinerlei Partizipation von Studierenden vorhanden ist.

Insgesamt seien bei der Studie nur 161 Studierende befragt worden. „Die vorlegte Studie ist eine absolute Lachnummer“, erklärt Martin Menacher, Vorstandsmitglied des fzs. Studierendenvertretungen – wie in der Studie angegeben – wurden nach Rückfrage des fzs bei lokalen Studierendenausschüssen überhaupt nicht befragt.

Die Erhebung der sozialen Auswirkungen der Studiengebühren wird aus Sicht des Dachverbandes vom Ministerium absichtlich ignoriert. Stattdessen wird durch andere Erhebungen im Bereich Studiengebühren von dem Wesentlichen abgelenkt. „Vor einer Erhebung der sozialen Selektion durch Studiengebühren schrecken die Länder zurück – denn eine Abschaffung der Gebühren wäre dann unumgänglich!“, schließt Imke Buß, ebenfalls Vorstandsmitglied des fzs.