Mehr jungen Menschen ein Studium ermöglichen!

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) fordert die Anzahl an Studienplätzen deutlich zu erhöhen, so dass die anwachsende Zahl an Studienberechtigten die tatsächliche Möglichkeit zu Aufnahme eines Studiums erhält. Diese Forderung erhob kürzlich ebenfalls der Wissenschaftsrat mit dem Ziel Maßnahmen zu ergreifen, um die AbsolventInnenquote deutlich zu erhöhen.

Im Jahr 2006/07 begannen nur 60 % der Studienberechtigten SchulabgängerInnen ein Hochschulstudium. “ Gegenüber 2006 nahmen zwei Jahre vorher noch 20 Prozentpunkte mehr Studienberechtigte ein Studium auf“, stellt Florian Hillebrand vom Vorstand des fzs klar. „Diese negative Entwicklung kann nicht hingenommen werden“, so Hillebrand. Der fzs fordert die Politik auf, die Gründe für die negativen Entwicklungen endlich anzuerkennen. So gingen die Zahlen insbesondere nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zu Studiengebühren deutlich zurück. „Die Hürden zur Aufnahme eines Studiums müssen abgebaut und gleichzeitig mehr Studienplätze geschaffen werden“, fordert Imke Buß, Vorstandsmitglied des fzs.

Doch nicht nur der Zugang zum Studium stellt ein großes Problem dar. Die AbsolventInnenquote bestätigt die teilweise miserablen Studienbedingungen an den Hochschulen – im Jahr 2006 betrug sie nur 22 %. „Die seit Jahren bekannten Missstände an den Hochschulen müssen dringend beseitigt werden. Mehr finanzielle Mittel und eine bessere personelle und sächliche Ausstattung sind dringend erforderlich“, schließt Imke Buß.