BAföG: Reformen statt Reförmchen!

Zum Start des Wintersemesters fordert das BAföG Bündnis größere Anstrengungen für ein besseres BAföG. Angesichts steigender Studierendenzahlen und einer sinkenden Förderquote bedarf es umfassender Strukturreformen. Die geplante Reform des BAföG kommt zu spät und greift zu kurz.

Daniel Gaittet, Vorstandsmitglied im freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) erklärt: „Wenn die lang ersehnte Erhöhung tatsächlich erst 2016 kommt, hat eine ganze Studierendengeneration keine BAföG-Anpassung an den realen Bedarf erlebt. Darum müssen die Freibeträge und Bedarfssätze noch in diesem Jahr um mindestens 10 Prozent erhöht und eine regelmäßige Erhöhung gesetzlich festgeschrieben werden.“

Christiane Benner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall ergänzt: „Auch strukturell gibt es am Gesetzesentwurf noch einiges zu verbessern. Denn das BAföG entspricht schon längst nicht mehr der Lebensrealität der Studierenden. Um das BAföG auch für beruflich Qualifizierte zu öffnen, muss ein Teilzeitstudium förderfähig werden und die Altersgrenze endlich fallen. Auch darf die Länge der Förderung nicht so starr sein, damit ehrenamtliches Engagement oder Pflegeaufgaben mit dem Studium vereinbar werden.“

Das BAföG Bündnis setzt sich zusammen aus Campusgrün, DGB Jugend, freier zusammenschlusses von studentInnenschaften, GEW, GEW-Bundesausschuss der Studentinnen und Studenten, IG Metall, Juso-Hochschulgruppen, Die Linke.SDS, ver.di BAG Studierende, Bundeskollektiv der Stipendiat*innen der Hans-Böckler-Stiftung, Bildung braucht… Bündnis. Das Bündnis tritt für eine umfassende BAföG-Reform ein. Das bedeutet mindestens: Die regelmäßige, automatische und bedarfsdeckende Anpassung der Bedarfssätze und Freibeträge. Die Anpassung des BAföG an die Lebensrealität der Studierenden sowie die Rückbesinnung auf das Konzept des Vollzuschusses.

Mehr Informationen zum Bündnis und den Forderungen finden Sie auf: www.bafögbündnis.de

Kontakt

Daniel Gaittet Email: Mobil: 0157/72532231