Riot statt Rosen!

Am frühen Abend wurde eine Demonstration zum #Frauenkampftag in Nürnberg von Vermummten angegriffen. Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften verurteilt den Angriff aufs Schärfste und ruft alle Aktivist*innen dazu auf, sich nicht einschüchtern zu lassen.

Dazu Isabella Albert, Mitglied des Vorstandes: „Der feige Angriff auf die Demonstration zum Frauenkampftag ist nur ein weiterer Ausdruck der alltäglichen Gewalt gegen Frauen. Gewalt aufgrund von und mittels Geschlechterhierarchien sind überall auf der Welt Alltag! Jede dritte Frau in der EU hat seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche oder sexuelle Gewalt erfahren müssen [1]. Das jetzt eine feministische Demonstration Ziel eines organisierten Angriffes wird, ist auch keine Überraschung. Seit Monaten wird gegen Feminist*innen gehetzt. Es ist die Zuspitzung der sexistischen Zustände!“

Mandy Gratz, Antidiskriminierungsbeauftragte des fzs ergänzt: „Ein Grund mehr morgen auf die Straße zu gehen. Lasst euch nicht einschüchtern. Jetzt erst recht: Riot statt Rosen!“

Laut Störungsmelder gibt es Verbindungen zwischen den Angreifern und der Neonazi-Szene sowie zum Nürnberger Ableger von PeGiDa. Eine Stellungnahme der Polizei blieb bislang aus (Stand 21:21) [2].

[1] www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/eu-studie-frauen-erleben-haeufig-psychische-und-physische-gewalt-a-956872.html

[2] blog.zeit.de/stoerungsmelder/2015/03/07/neonazis-greifen-feministische-demonstration-in-nuernberg-an_18871#more-18871