Im Juni 2003 begannen die seit 1999 schwersten Unruhen in Iran. Studierende in Teheran protestierten zunächst gegen die drohende Einführung von Studiengebühren, doch bald weiteten sich die Forderungen aus: Auf zahlreichen Demonstrationen, denen sich auch ArbeiterInnen angeschlossen hatten, wurde endlich Demokratie für Iran gefordert.
Vergleicht man die Forderungen mit denen von 1999, werden wesentliche Unterschiede sichtbar: Ging es ehedem um kritische Unterstützung des Staatspräsidenten Khatami, von dem tiefgreifende Reformen erwartet wurden, richten sich die neuerlichen Proteste gegen das gesamte politische System.
Berichte zu den Protesten sind hier zu finden:
Hintergrundartikel zur neuen Protestbewegung in Iran findet man hier:
Zur sozialen Dimension der Proteste:
Die Broschüre „Verfolgung durch den Gottesstaat – Menschen und ihre Rechte im Iran – Iranische Flüchtlinge in Deutschland“ von Pro Asyl aus dem Jahr 1998 bietet einiges Aufschlussreiches zum Justizsystem der Islamischen Republik Iran und ist in Auszügen im Internet abruf- und downloadbar:
Vielfach dienen Weblogs als Kommunkationsmedien innerhalb Irans und mit der Außenwelt, da sie vergleichsweise schwer zu zensieren sind: