Burschentag in Eisenach

In der Woche nach Pfingsten treffen sich auch in diesem Jahr Burschenschafter der Deutschen Burschenschaft (DB) in Eisenach. In diesem Jahr beziehen Gewerkschaften und die bundesweite Studierendenvertretung – der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) gemeinsam Stellung gegen den Burschentag. Dabei soll im Vorfeld des Burschentages, der in diesem Jahr vom 3.-6. Juni statt findet, vor allem die Eisenacher Bevölkerung über die Hintergründe des Verbindungswesens informiert werden.

Hierzu wurde eine eigene Zeitung von einer Redaktionsgruppe aus dem DGB, der IG Metall und dem fzs erstellt. Sie geht der Frage nach was Burschenschaften sind und welche Rolle Eisenach in diesem Zusammenhang spielt. Harald Pittel vom Vorstand des freien zusammenschluss von studentInnenschaften zeigt sich sichtlich erfreut über diese Zusammenarbeit: „Gewerkschaften und Studierendenschaften als gewählte und für alle offene Vertretungen stehen für Chancengleichheit und legitime Interessenvertretung. Es liegt nahe, gemeinsam gegen Verbindungen Stellung zu beziehen, die in der Regel ganze Bevölkerungsgruppen – vor allem Frauen – ausschließen.“

Noch im letzten Jahr bestritt ein Redner beim Burschenschaftstag beispielsweise auch die Alleinschuld am zweiten Weltkrieg. Ebenso sorgten die extrem konservativen bis hin zu deutsch-nationalen und offen rechtsradikalen Meinungsäußerungen für Irritationen bei der Eisenacher Bevölkerung und der weiteren Öffentlichkeit.

Zur Vorstellung der Zeitung „Falsch verbunden. Burschenschaften im Zeichen der Wartburg sind PressevertreterInnen herzlich eingeladen: Ort und Zeit: Freitag, dem 28. Mai 2004, 11.00Uhr IG Metall Verwaltungsstelle Eisenach/Gotha Rennbahn 5 99817 Eisenach

Für Fragen stehen dabei zur Verfügung: Klaus Schüller (DGB) Dr. Renate Hemsteg v. Fintel (1. Bevollmächtigte der IGM Verwaltungsstelle Eisenach/ Gotha) Gerd Wiegel (Projekt Konservatismus und Wissenschaften) Gerd Krauss (Referent für Antirassismus/ Politische Bildung im fzs)