Die Rektoren sind gegen uns!

BONN. Der freie zusammenschluß von studentInnenschaften (fzs) und das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS) starten heute unter dem Motto „Die Rektoren sind gegen uns!“ eine bundesweite Kampagne gegen den Beschluss der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für Studiengebühren. „Wir wollen die Studierenden für das Thema Studiengebühren sensibilisieren und möglichst viele Hochschulsenate von den gesellschaftlich negativen Auswirkungen von Studiengebühren überzeugen“, so Sascha Vogt, Mitglied im Vorstand des fzs.

Der bundesweite studentische Dachverband und das Aktionsbündnis stellten heute früh in Bonn verschiedene Kampagnenmaterialien vor und rufen die Studierendenschaften zu Protesten gegen den Beschluss auf. Von der Webseite des fzs können verschiedene Materialien heruntergeladen werden, darunter eine Informationsbroschüre und ein Flugblatt. Die Studierendenschaften in der Bundesrepublik können diese für Kampagnen und Aktionen vor Ort verwenden.

ABS und fzs wollen so eine möglichst große Zahl von Studierenden erreichen und über die Pläne der HRK informieren. „Die Studierenden lehnen den Vorstoß der HRK ab“, so Colin Tück, ebenfalls Vorstandsmitglied beim fzs. „Die Kampagne soll den Studierenden vermitteln: Dein Rektor vertritt nicht Deine Interessen!“ Zu den Materialien gehört auch ein Muster für Resolutionen von Hochschulsenaten.

„Einige Hochschulen haben gegen den Beschluss gestimmt. Wir wollen, dass sich auch die Senate weiterer Hochschulen gegen Studiengebühren positionieren und ihren Rektorinnen und Rektoren sagen: Eure Meinung ist nicht die der Hochschulen!“, so Vogt abschließend.