Tausend knallrote Luftballons für gebührenfreie und demokratische Bildung

Der AStA der Universität Frankfurt und der Studierendendachverband fzs organisieren an diesem Wochenende ein bundesweites Bildungs- und Protestforum im Studierendenhaus am Campus Bockenheim. Studierende von rund 50 Hochschulen nehmen teil, um gemeinsam mit BündnispartnerInnen über den weiteren Protest gegen Studiengebühren und für demokratische Hochschulen zu diskutieren. „Wenn am 26. Januar in Karlsruhe über die Verfassungsmäßigkeit des bundesweiten Gebührenverbots im Erststudium entschieden wird, müssen wir gut vorbereitet sein“, so fzs-Vorstandsmitglied Nele Hirsch. Zum Abschluss des Forums ist bereits am Sonntag in Frankfurt die erste Aktion geplant:

Tausend rote Luftballons werden an der Hauptwache steigen gelassen, um damit die Forderung nach gebührenfreier und demokratischer Bildung in die Öffentlichkeit zu tragen. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, sich zwischen 12.30 Uhr und 13.30 Uhr am Protest zu beteiligen. „Wer unsere Forderungen unterstützt, kann vorbeikommen und eine Postkarte unterschreiben, an einen Luftballon binden und steigen lassen“, so fzs-Vorstandskollegin Stefanie Geyer.

Die OrganisatorInnen hoffen auf rege Beteiligung. Stefanie Geyer: „Auch Kinder aus der Mittelschicht werden von allgemeinen Studiengebühren betroffen sein. Ein Studium aufzunehmen wird mit allgemeinen Studiengebühren dann gerade auch für sie noch schwieriger.“ Alexander Wagner, hochschulpolitischer Referent im Frankfurter AStA, erläutert, warum die Veranstaltung in Hessen stattfindet: „Mit dem im Dezember verabschiedeten neuen Hessischen Hochschulgesetz hat sich Hessen noch weiter von demokratischen Hochschulen entfernt. Die Höhe der Wahlbeteiligung an den Frankfurter Hochschulen entscheidet zukünftig über die Höhe der Beiträge, die die Studierenden für ihre Arbeit von ihren Kommilitoninnen erheben dürfen. Das erschwert nicht nur die politische Arbeit – auch gegen Studiengebühren -, sondern auch zahlreiche Unterstützungsangebote von und für Studierende. Allein an der Frankfurter Universität werden beispielsweise zwei Kindertagesstätten durch die Studierendenschaft unterstützt sowie zahlreiche Beratungs- und Betreuungsangebote finanziert.“

Kontakt bei Nachfragen:
Nele Hirsch (fzs): Mobil: 0176 – 24 00 5790
Stefanie Geyer (fzs): Mobil: 0177 – 425 01 31oder
Alexander Wagner (AStA Uni Frankfurt): Mobil: 0173 – 3251590
Sowie bei: Astrid Marxen, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im fzs:Mobil 0163/5003355