Vorstandsmitglied Steffi Geyer: „Von Gleichberechtigung sind wir auch an den Hochschulen noch meilenweit entfernt. Der Anteil der Frauen an den C4-Professuren liegt beispielsweise noch immer im einstelligen Prozentbereich, Frauen brechen relativ häufig ihre Dissertation ab und sehen kaum eine Perspektive für sich in der Wissenschaft. Darüber hinaus liegt auch der Anteil der Frauen in hochschulpolitischen Gremien nur bei rund einem Drittel.“
Neben Verbesserungen in den Rahmenbedingungen und der Beibehaltung oder Erweiterung von bestehenden Quotenregelungen fordern die Studierenden deshalb vor allem gleichstellungspolitische Maßnahmen bei Form und Inhalt von Wissenschaft und Forschung. Sie beziehen sich dabei auch auf den Bologna-Prozess zur Schaffung eines einheitlichen Europäischen Hochschulraums. Der Abbau von geschlechtsspezifischen Ungleichheiten auf allen Ebenen ist hier explizit als Ziel festgehalten – allerdings bisher, so die Kritik des fzs, nur auf dem Papier.