Uni Leipzig plant Kameras in Hörsälen

Der Kanzler der Uni hat zwar versichert, dass die Kameras nicht zur Überwachung von Dozenten und Studierenden dienen sollen, allerdings sollten sie neben der besseren Kommunikation zwischen Lehrenden und Hausmeister bei technischen Problemen auch zur Vorbeugung von Straftaten dienen. Mikrofone sollen laut Kanzler nicht angebracht werden.

Die Studierenden sind mit der Maßnahme nicht einverstanden und haben eine Unterschriftensammlung sowie weitergehende Proteste angekündigt. Auch der Datenschutzbeauftragte der Uni Leipzig hat Bedenken geäußert.

In Münster hat eine Gruppe von Jura-Studierenden Klage gegen die dortige Kamera-Überwachung auf dem Campus eingereicht. Das noch laufende Verfahren könnte zum Präzedenzfall für die Kameraüberwachung an Hochschulen werden. (pj)