Die vom Bertelsmann-Konzern finanzierte Denkfabrik (oder auch „Think-Tank“) „Centrum für Hochschulentwicklung (CHE)“ – vielen bekannt z.B. für manipulierte Umfragen zu Studiengebühren (Link) – hat angekündigt, dass in den nächsten Jahren die Zahl der StudienanfängerInnen um bis zu 30 Prozent steigen wird: aus dem Babyboom der 1960er erwächst jetzt die Folgegeneration und strebt an die Hochschulen.
Besonders stark betroffen seien die Bundesländer, in denen die Dauer der Schulzeit bis zum Erwerb des Abiturs auf zwölf Jahre verkürzt wird. Zwischen Ost und West bestünden ebenfalls große Differenzen: während die Zahl der StudienanfängerInnen in den westlichen Bundesländern zwischen 2006 und 2018 zunächst erheblich steigen und dann wieder abfallen würde, würde die Zahl in den neuen Bundesländern und Berlin nach einem kurzfristigen Anstieg schon sehr bald unter das Niveau der vergangenen Jahre fallen. (pj)