Diskussion zum Europäischen Qualifikationsrahmen

Am 11. Dezember hat der Bildungsausschuss des Bundestages verschiedene ExpertInnen zum Europäischen Qualifikationsrahmen (EQF) gehört. Aus Sicht der meisten Organisationen ist der EQF begrüßenswert, unter anderem, um Hürden zwischen den verschiedenen Bildungsbereichen zu beseitigen.

Der Rahmen soll aus acht Stufen bestehen. Qualifikationen sollen in diesen Stufen zugeordnet werden, um die ihre Anerkennung in anderen europäischen Ländern zu verbessern. Die Mitgliedstaaten können auf der Basis des EQR einen Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) zu entwickeln.

Der fzs hat in der Anhörung darauf gedrängt, die Entwicklung des NQF dafür zu verwenden, die Trennung zwischen beruflicher und akademischer Bildung zu überwinden und die Durchlässigkeit zwischen den beiden Bereichen zu erhöhen. Der bisherige Rahmen lässt dazu keinen Platz. In der Vergangenheit hatte der fzs bereits kritisiert, dass die Bemühungen zum Qualifikationsrahmen sich vor allem auf eine ungenaue Beschreibung von Qualifikationen konzentrieren, die viel Spielraum für Interpretationen offen lässt. Die Gleichwertigkeit von verschiedenen Bildungswegen kann damit nicht gesichert werden.

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