Solidaritätserklärung des fzs mit den protestierenden Studierenden in Frankreich

Solidaritätserklärung des freien zusammenschlusses von studentInnenschaften (fzs) mit den protestierenden Studierenden in Frankreich

Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) unterstützt die Studierenden in Frankreich in ihrem Protest gegen die aktuellen Hochschulreformen. Das vorgelegte Gesetz zur Hochschulreform wiederholt die Fehler, die in der Hochschulpolitik der vergangenen Jahre vieler deutscher Bundesländer gemacht worden sind. Unter dem Deckmantel einer angeblichen Hochschulautonomie werden Mitbestimmung und demokratische Strukturen der Hochschulen angegriffen und abgebaut. Die Regierung zieht sich aus ihrer Verantwortung für die Hochschulen zurück, indem sie auch die Finanzverantwortung an die Hochschulen gibt und ihnen die Verwaltung der viel zu geringen Finanzmittel in die Schuhe schiebt.

Für den fzs ist dies eine inakzeptable Hochschulpolitik, die die öffentliche Verantwortung für das Bildungswesen ignoriert und einseitige Interessenpolitik darstellt. Während immer mehr Geld eingespart wird und die finanzielle Situation der Hochschulen katastrophal ist, zieht sich die Politik zurück. Die finanziellen und sozialen Probleme der Studierenden kommen in den französischen Vorschlägen zur Hochschulreform nicht vor. Sie sind aber nach wie vor ein zentrales Problem. Damit reiht sich die französische Politik in die Reihe undurchdachter und voreiliger Reformen ein, die auch in der Bundesrepublik schon fatale Auswirkungen hatte. Der fzs hat sich in der Vergangenheit gegen diese Politik gewehrt und unterstützt auch die KollegInnen in Frankreich dabei, sich dagegen aufzubegehren.

Der fzs unterstützt die Forderungen der Studierenden nach einer Hochschulreform, die die Mitbestimmung von demokratisch gewählten StudierendenvertreterInnen sicherstellt, eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen vorsieht und die soziale Situation der Studierenden verbessert.

[nach oben]

Déclaration de solidarité de l’union nationale des étudiant(e)s en Allemagne (freier zusammenschluss von studentInnenschaften – fzs) avec la mobilisation étudiante en France

L’union nationale des étudiant-e-s en Allemagne, le „freier zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs)”, soutient les étudiant(e)s en France dans leur lutte contre les réformes universitaires actuelles. La loi sur l’autonomie des universités, votée en juillet 2007, reprend les erreurs politiques commises en Allemagne dans les dernières années. Sous le prétexte d’une autonomie des universités, la cogestion et la démocratie universitaire sont attaquées et supprimées. Le gouvernement se retire de la responsabilité des universités en accroissant leur pouvoir sur la gestion des finances, sans d’ailleurs augmenter réellement les budgets universitaires.

Pour le „fzs”, il s’agit d’une politique universitaire inacceptable qui ignore la responsabilité publique sur le secteur de l’éducation en introduisant une logique marchande dans les universités. Le gouvernement se désengage de sa responsabilié tandis que les moyens financiers sont réduits et les budgets universitaires demeurent à un niveau désastreux.

Les problèmes financiers et sociaux des étudiant(e)s ne font pas partie des propos relatifs à la réforme universitaire. Or il s’agit toujours d’un problème principal. La politique française s’intègre ainsi dans une politique de réformes mal conçues et précipitées qui a déjà eu des conséquences fatales en Allemagne. Le ”fzs” s’est opposé à cette politique dans les années passées et soutient ses collègues en France dans leur lutte.

Le „fzs” soutient les revendications des étudiant(e)s pour une réforme universitaire assurant la démocratie universitaire et le financement public des universités et améliorant la situation sociale des étudiant(e)s.

[nach oben]