Prekäre Personalkategorie der wissenschaftlichen Hilfskräfte abschaffen!

beschlossen auf der 54. Mitgliederversammlung

Prekäre Personalkategorie der wissenschaftlichen Hilfskräfte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung abschaffen!
Der fzs fordert die Abschaffung der Personalkategorie der wissenschaftlichen Hilfskräfte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung* sowie die konsequente Umwandlung in Tarifpersonal und vertritt diese Position gemeinsam mit den Gewerkschaften gegenüber den Gesetzgeber*innen und anderen politischen Akteuren.
Wissenschaftliche Hilfskräfte (WHK) sind hochqualifiziertes Personal, welches elementare Aufgaben der Hochschulen, sowohl in der Lehre, Forschung und der Verwaltung übernimmt. WHK mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung sind also weder durch ihre Aufgaben noch ihre Qualifikation von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen oder administrativen Mitarbeiter*innen, bspw. in Technik, Verwaltung, etc. zu unterscheiden. Der Unterschied besteht in den deutlich schlechteren Arbeitsverhältnisse (kein Tarifvertrag, geringere Bezahlung, kurze Vertragslaufzeiten, etc.) der wissenschaftlichen Hilfskräfte. Hierdurch wird zudem Tarifpersonal verdrängt und Personal an Hochschulen zunehmend ausgebeutet und in prekäre Beschäftigung überführt. Die Personalkategorie der wissenschaftlichen Hilfskräfte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung ist also stets prekär und muss abgeschafft werden!

* Der fzs versteht unter ”wissenschaftlichen Hilfskräfte mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung” Hilfskräfte mit vorliegendem Master, Magister, Diplom oder einem ersten Staatsexamen.