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DIE MÄNNLICHE SUBJEKTKONSTITUTION – mit Rolf Pohl
14. Juli 2023 @ 19:00 – 21:00
Sexualität, Gewalt und die Abwehr des Weiblichen
Trotz aller Modernisierungen hat sich hinsichtlich der Geschlechterverhältnisse eine Tatsache grundsätzlich nicht geändert: Die spätmodernen Gesellschaften sind nach wie vor von einer hierarchischen, männlich dominierten Kultur der Zweigeschlechtlichkeit bestimmt. Soziologische Ansätze in der Geschlechterforschung können diese Aufrechterhaltung von männlicher Dominanz & Vorherrschaft analysieren, aber ihre psychosoziale Reproduktion in den vergeschlechtlichten Subjekten nicht hinreichend fassen.
Von daher ist eine Erweiterung um eine sozialpsychologische & subjekttheoretische Perspektive notwendig, die insbesondere die Verknüpfung von Sexualität, Macht & Gewalt in der vorherrschenden Konstitution von Männlichkeit(en) ins Zentrum rückt.
Die normative heterosexuelle Orientierung unterwirft den Mann dabei einem unlösbaren Dilemma zwischen Autonomiewunsch & Abhängigkeitsangst. Hier liegt eine der wichtigsten Quellen für häusliche und außerhäusliche, sexuelle und nicht-sexuelle Gewalt gegen Mädchen, Frauen und queere Personen, die ebenso als Infragestellung der erwünschten, jedoch grundsätzlich gefährdeten männlichen
Integrität erlebt werden.
Prof. Dr. Rolf Pohl ist Soziologe und Sozialpsychologe. In seiner Forschung macht er eine sozialpsychologische Perspektive auf Themen wie rechte Ideologien & Geschlecht stark.
Die Veranstaltung findet hybrid statt:
Wenn ihr den Vortrag samt Diskussion in Präsenz erleben wollt, kommt nach Osnabrück. Der Raum befindet sich im Gebäude 11 der Universität Osnabrück – im Gebäude angekommen, sucht ihr den Raum mit der Raumnummer 212.
Könnt ihr jedoch nicht nach Osnabrück anreisen, schaut doch einfach digital bei Zoom rein!
Die Veranstaltung findet ihm Rahmen der feministischen fzs-Reihe femspotlight statt, die wir in Kooperation mit dem AStA der Uni Bonn und dem Wohn- und Kulturprojekt B12 aus Leipzig veranstalten.