Frauenmorde in Mexiko – Aufruf des Ökumenischen Büro

Liebe FreundInnen,

das Ökumenische Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V. aus München organisiert vom 14. November bis 4. Dezember 2005 eine Rundreise zum Thema „Ni una más! Frauenmorde in Ciudad Juárez stoppen“. Vielleicht ist Euch bekannt, dass in dieser mexikanischen Stadt an der Grenze zu den USA 410 Frauen in den letzten 12 Jahren auf brutale Weise vergewaltigt und ermordet wurden und es inzwischen mehr als 600 Verschwundene gibt. Hinter den scheinbar mysteriösen Todesfällen verbirgt sich ein System von Frauenhass, Machtkampf, wirtschaftlichen Interessen und Korruption, das die Opfer als „leichtlebig“ hinstellt und zu Schuldigen macht, während die Schuldigen mit Beihilfe staatlicher Organisationen ungestraft davonkommen. Mehr Hintergrundinformationen zu diesem Thema findet ihr unten auf der Seite. Einen vorläufigen „Tourkalender“ findet Ihr ebenfalls unten auf dieser Seite.

Zurück zur Rundreise: Das Ökumenische Büro sucht Projekte, Initiativen und Organisationen, die einen Film-Vortrag mit Marisela Ortiz von der Organisation „Nuestras Hijas de Regreso a Casa“ (NHRC) in ihren Städten anbieten. Marisela Ortiz referiert u.a. zu den sozio-ökonomischen Hintergründen der systematischen Morde und zeigt aktuelle Filmausschnitte zur Situation in Ciudad Juárez. Mehr über die Referentin und ihre Arbeit könnt Ihr auf S. 7 bis 9 im Infoblatt nachlesen.

Die Koordination der Rundreise übernimmt das Ökumenische Büro. Für die Durchführung vor Ort müsstet Ihr bei Interesse Unterkunft, Verpflegung und eine Übersetzerin (span.-dt.) stellen. Außerdem sollen Fahrt- und sonstige Kosten der Referentin durch ein pauschales Honorar gedeckt werden. Über die Höhe des Honorars wird derzeit noch verhandelt, weil darüber auch das neu entstehende Radioprojekt RadioFem in Ciudad Juárez (s. auch Info-Blatt) unterstützt werden soll.

Wenn Ihr Interesse habt, einen Film-Vortrag mit Marisela Ortiz in Eurer Stadt zu organisieren (das Thema eignet sich ja auch sehr gut für Veranstaltungen um den 25.11. rum), meldet Euch im Ökumenischen Büro (Kontakt: , Tel. 089-448 59 45, Fax: 089-48 76 73, Ansprechpartner: Daniel Tapia) und besprecht weitere Details.

Ein Plakat für die Rundreise wird derzeit entworfen und kann von Euch beim Öku-Büro bestellt werden. Außerdem wird die ila-Novemberausgabe einen Schwerpunkt zu diesem Thema haben (abonnieren, kaufen, Infos unter www.ila-bonn.de).

Einen schönen Gruß von Alexandra Harstall (autonomes FrauenLesbenreferat der FH Köln) und Daniel Tapia (Öku-Büro)