Nachdem andere Banken ihr Angebot schon seit Längerem an die neuen finanziellen Verpflichtungen von Studierenden – namentlich Studiengebühren – angepasst haben, bietet nun auch die KfW Förderbank einen Kredit für Studierende zu vergleichsweise günstigen Konditionen an.
Alle Studierenden können den Kredit beantragen – unabhängig von Studienfach, Studienort, den Noten, dem eigenen Einkommen oder dem der Eltern. Sicherheiten werden keine verlangt. Allerdings wird lediglich das Erststudium an einer Hochschule in Deutschland gefördert und in der Regel für maximal fünf Jahre (eine Verlängerung um zwei Semester ist möglich).
Die monatliche Auszahlung liegt zwischen 100 und 650 Euro, der Zinssatz ist variabel (er wird alle sechs Monate neu festgelegt) und liegt derzeit bei 5,1 Prozent. Die Rückzahlung des Kredits soll nach dem Eintritt in das Berufsleben erfolgen und kann auf maximal 25 Jahre gestreckt werden.
Neben der KfW bieten auch andere Banken Kredite zu unterschiedlichen Konditionen an.
Der fzs lehnt Studienkredite und eine darlehensbasierte Form der Studienfinanzierung ab, da sie langfristig als Ersatz für das BAföG propagiert werden könnten, was Kinder aus finanzschwachen Familien noch mehr als bisher vom Studium ausschließen würde. Studienkredite sollten als kurzfristige Notlösung verstanden werden, die langfristig richtige Lösung wäre ein Ausbau des BAföGs oder anderen sozialen Sicherungssystemen, um so die ohnehin vorhandene Selektion abzuschwächen.
Pressemitteilung des fzs zum Start der KfW-Kredite
Ausführliche Informationen zu den unterschiedlichen Studienkrediten bei studis-online.de