An der Freien Universität gibt es 30 000 Bewerber für 4400 Studienplätze, an der Humboldt-Uni sind es 26 000 Anwärter für 3600 freie Plätze. Laut Prognose steigt die Zahl der Studierwilligen in den kommenden sechs Jahren auf Grund der geburtenstarken Jahrgänge deutschlandweit von knapp zwei Millionen auf 2,7 Millionen – also um fast ein Drittel.
Trotzdem soll die Anzahl der Plätze für Studienanfänger laut Hochschulverträgen von 10 939 in diesem Jahr auf 9777 im Jahr 2009 abgesenkt werden, insgesamt stellen die drei großen Berliner Unis jetzt 28 Prozent weniger Studienplätze zur Verfügung als noch vor drei Jahren.
Angesichts dieser Entwicklungen wird es für BerlinerInnen immer schwieriger, an der heimischen Uni zu studieren: die meisten Fächer sind mit einem anspruchsvollen Numerus Clausus (NC) belegt, und das, obwohl es den Unis frei steht, auch nach anderen Kriterien auszuwählen – sie scheuen aber den Aufwand. (pj)