Die Hamburger Wochenzeitung „Die ZEIT“ hat berechnet, dass im aktuellen Wintersemester mehr StudienanfängerInnen als je zuvor ein Studium aufgenommen hätten. Mit 334.000 StudienanfängerInnen, ein Plus von 6 Prozent, seien erstmal seit fünf Jahren wieder mehr als zwei Millionen Studierende in Deutschland eingeschrieben.
Der Anstieg der Studierendenzahlen soll dabei in allen Bundesländern deutlich spürbar sein, selbst in solchen Ländern, die demografisch bedingt weniger Studienberechtigte hätten. Diese Zahlen, die noch nicht offiziell bestätigt sind, gingen aus den vorliegenden Veröffentlichungen der statistischen Landesämter hervor.
Die Anzahl der StudienanfängerInnen hat nichts mit der sog. Jahrgangsquote zu tun: Diese benennt – im Gegensatz zur realen Anzahl von Studierenden – den Anteil von Studierenden am jeweiligen Jahrgang. Diese Quote schwankt seit Jahren bei etwa 36-37 Prozent, obwohl Bund und Länder eine Erhöhung auf 40 Prozent erreichen wollen. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 56 Prozent. Eine deutliche Erhöhung der Quote in Deutschland wird nicht erwartet, da hierzu ein deutlicher Anstieg beim Übergang von der Schule zur Hochschule erforderlich wäre. Dies scheint allerdings für die nächsten Jahre wenig realistisch.