Teilstudienplätze in Vollstudienplätze umwandeln Die bisherige Praxis der Vergabe von Teilstudienplätzen im Fach Medizin muss beendet werden und dafür müssen an den einzelnen Universitäten für den klinischen Studienabschnitt ausreichend Kapazitäten für Vollstudienplätze geschaffen werden. Eine Veränderung dieser Situation kann nur durch eine Reform der Kapazitätsberechnungen erfolgen. Es muss eine Lösung gefunden werden, die allen Studienanfänger*innen ein Studium bis zum Staatsexamen ohne Unterbrechung garantiert. Dabei muss weiterhin eine patient*innen-nahe klinische Ausbildung für alle Studierende garantiert werden. Auch darf eine Regelung nicht dazu führen, dass Stationsärzt*innen durch die Lehre übermäßig belastet werden und die Patient*innen-Versorgung darunter leidet. Insgesamt ist ein genereller Ausbau der Medizinstudienplätze dringend notwendig, da es deutlich mehr Studieninteressierte als Studienplätze gibt und es in den kommenden Jahren außerdem einen großen Bedarf an Ärzt*innen geben wird. Teilstudienplatz-Inhaber*innen eine Perspektive bieten Kurzfristig muss für Studierende, die Inhaber*innen eines Teilstudienplatzes sind, eine Garantie gegeben werden, dass sie ihr Studium im klinischen Abschnitt möglichst an dem Ort fortsetzen können, an dem sie auch die Vorklinik absolviert haben. Studierende, die einen Teilstudienplatz hatten und ihr Physikum bereit absolviert haben, aber deren Bewerbung für einen Studienplatz im klinischen Abschnitt noch nicht erfolgreich war, sollen umgehend ein Angebot für einen klinischen Studienplatz erhalten. Die kurzfristige Schaffung zusätzlicher klinischer Studienplätze kann beispielsweise durch die Einbeziehung außeruniversitärer Krankenhäuser erreicht werden. Der fzs soll in dieser Frage die Zusammenarbeit mit der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd) anstreben.