Studentischer Dachverband sieht Signalwirkung in positivem Abschluss des TV-Stud

Am 28. Juni hat die Tarifkommission der studentischen Beschäftigten einer Tarifeinigung für einen neuen Tarifvertrag Studentische Beschäftigte (TV Stud) zugestimmt. Die Einigung sieht nicht nur eine Erhöhung der Stundenlöhne ab dem 1. Juli 2018 auf 12,30 wie eine perspektivische Erhöhung auf 12,96 ab dem 1. Januar 2022 vor, sondern auch eine Ankopplung an den Tarifvertrag der Länder. „Dieser Abschluss würde sicherstellen, dass ein Reallohnverfall, wie er seit 17 Jahren beim TV-Stud bestand nicht wieder passieren kann. So werden studentische Hilfskräfte nicht als Arbeitnehmer*innen zweiter Klasse abgestempelt, sondern auch für kommende Generationen ist eine gute Bezahlung gesichert.“ so Tobias Eisch, Vorstand vom freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs).

Das Ergebnis ist noch ein Vorläufiges, um zu einem Abschluss zu kommen müssen erst die Gewerkschaftsmitglieder zustimmen. Konstantin Korn, ebenfalls im Vorstand des feien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) meint dazu: „Nach anderthalb Jahren Tarifkonflikt, vier durchgehenden Streikwochen und neun Verhandlungsrunden haben die studentischen Hilfskräfte deutlich gezeigt, dass die schlechten Arbeitsbedingungen nicht mehr hinnehmbar sind. Mitbestimmung, wie Arbeit an den Hochschulen gestaltet sein muss, ist dringend notwenig. Wir rufen daher alle Gewerkschaftsmitglieder auf bei der Mitgliederbefragung über das Verhandlungsergebnis abzustimmen.“

Berlin ist aktuell das einzige Bundesland mit einem Tarifvertrag für studentische Beschäftigte. „Dieses Verhandlungsergebnis ist auch ein Signal an studentische Hilfskräfte in der Bundesrepublik. Der Streik hat seinen Erfolg bewiesen. Hier zeigt sich, wie Arbeitsbedingungen durch einen starken, aktiven Arbeitskampf verändert werden können. Studentische Beschäftigte können nun bundesweit auf dem Ergebnis in Berlin aufbauen. Deshalb rufen wir alle studentischen Beschäftigten auf sich zu organisieren und den Druck auf Hochschulen und Länder zu verstärken. Die Verhandlungen zum TV-L nächstes Jahr müssen dem Ergebnis folgen und bundesweit anständige Beschäftigungsverhältnisse für Student*innen schaffen .“ So Nathalie Schäfer vom freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs).