Das Entlastungspaket II, welches vergangene Woche von der Regierung auf den Weg gebracht wurde, enthält erneut Entlastungen für verschiedene gesellschaftliche Gruppen. Wieder einmal fallen Studierende aber durch alle Raster. Schon der Heizkostenzuschuss erreichte nur die etwa 10% aller Studierenden die BAföG beziehen. Der freie zusammenschluss von student*innenschaften fordert daher dringend Nachbesserungen, damit alle Studierenden entlastet werden.
„300€ soll es als einmaligen Schuss geben um Menschen bei den steigenden Energiepreisen zu entlasten. Leider soll dieser Zuschuss an die Einkommenssteuer gekoppelt werden und wer nicht einkommenspflichtig tätig ist, soll den Zuschuss nicht bekommen. Viele Studierende arbeiten jedoch in Minijobs und erhalten den Zuschuss nicht. Gleiches gilt für Studierende die nicht arbeiten oder in anderen nicht einkommenssteuerpflichtigen Jobs tätig sind. Dabei haben Studierende meist ohnehin nur wenig Geld zur Verfügung und sind dadurch stark betroffen von den steigenden Energiepreisen. Die Bundesregierung muss hier dringend nachbessern und den Zuschuss für alle zugänglich machen!“, krisitiert Matthias Konrad aus dem Vorstand des fzs.
„Neben dem Einmalzuschuss kündigt die Ampel außerdem an, dass es für drei Monate ein Nahverkehrsticket für nur 9€ monatlich geben soll, während Studierende gerade vor ein paar Wochen ihre Semestertickets für das Sommersemester bezahlt haben. Bundesweit sind die Preise für Semestertickets schon lange von 9€ monatlich sehr weit entfernt. Teilweise zahlen Studierende um die 200€ und mehr pro Semester. Wir fordern daher die Verkehrsbetriebe und die politisch Verantwortlichen auf, gemeinsam mit den Studierendenvertretungen Wege zu finden, um diese vergünstigten Preise auch an die Studierenden weiterzugeben an denen auch diese Vergünstigung sonst wieder vorbeigeht.“, fordert Lone Grotheer, ebenfalls Mitglied im Vorstand des fzs.