Ad Busting & Kommunikationsguerilla

„Nicht echt, aber wahr“: Adbusting ist eine Form der Straßenkunst. Dabei werden Werbeplakate mit Farbe, Papier und Kleister so verändert, dass die Botschaft bis zur Kenntlichkeit entstellt wird. Ob nur ein verändertes Wort oder ein großer Eingriff in die Bilderwelt: Der Berlin Busters Social Club zeigt in seinen Büchern „Unerhört: Adbusting gegen die Gesamtscheiße (2020) und „Mega Unerhört: Adbusting mit Polizei&Militär“ anhand von Beispielen dieser Kommunikationsguerilla-Praxis wie Adbusting als Praxis der Wiederaneignung und Versuch der Anverwandlung des öffentlichen Raumes seit 69 n. Chr. funktioniert.

In ihren Veranstaltungen diskutieren die Clubmitglieder mit den Teilnehmenden darüber, was Werbung eigentlich ist, und wie Werbung gesellschaftliche Vorstellung abbildet. Warum haben veränderte Werbeposter der Bundeswehr so viel gesellschaftlichen Sprengstoff, dass sich sogar das Terrorabwehrzentrum damit beschäftigt? Sind diese Aktionsformen für eine emanzipatorische Praxis geeignet oder reproduziert es doch nur die Sehgewohnheiten der Werbebranche?

Wer den Berlin Busters Social Club vor einer Veranstaltungseinladung einmal sehen möchte, hat dazu am Dienstag, den 12.9. um 19:30 Uhr im Internet die Gelegenheit. Clubmitglied Boris stellt das Konzept kurz vor und beantwortet Fragen, sodass wir nach einer Stunde fertig sind.

Den Link zur Veranstaltung findest du hier.

Mehr Infos zum Berlin Busters Social Club:
Blog des Berlin Busters Social Club
bbsc.blackblogs.org

Dissens-Podcast mit dem Club:
podcast.dissenspodcast.de/105-adbusting