Am 14. November werden im Rahmen der bundesweiten Kampagne „Lernen am Limit“ an zahlreichen Hochschulen, unter anderem in Bamberg, Berlin, Essen, Frankfurt am Main, Karlsruhe, Osnabrück und Tübingen, studentische Vollversammlungen stattfinden. Die Kampagne richtet sich gegen die prekäre Situation im Bildungssystem und problematisiert Wohnungsnot, die Unterfinanzierung von Bildung sowie die Missstände bei der Studienfinanzierung.

„Zu Beginn jedes Semesters ist die Wohnsituation ein großes Problem. Wohnraum ist ist vielen Hochschulstädten einfach zu teuer für den Geldbeutel der meisten Studierenden. Eine Situation, die sich mit den enormen Mitepreissteigerungen in den letzten Jahren stark verschärft hat. Hier genügt ein Blick nach München, wo Erstis für ein Zimmer durchschnittlich 600 Euro hinblättern. Obwohl diese Entwicklung absehbar war, sind alle Jahre wieder viele vermeintlich überrascht über die prekäre Situation. Wir sagen: Es reicht mit den Zwischenlösungen wie Bettenbörsen und Couchsurfing, stattdessen muss endlich gemeinsam mit Betroffenenverbänden eine politische Lösung für diese Schieflage, die sich durch den gesamten Wohnungsmarkt zieht, gefunden werden.“, erklärt Ronja Hesse aus dem Vorstand des studentischen Dachverbandes fzs (freier zusammenschluss von student*innenschaften).
Hintergrund:
Die Kampagne begann am 15.10. und endet mit Protestplena oder Vollversammlungen am 14.11.
Beteiligt sind zahlreiche ASten sowie über die Bündnisse ‚Studis gegen Wohnungnot‘ und ‚Lernfabriken …meutern!‘ der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs), die Juso-Hochschulgruppen, der SDS, Campusgrün, der Bundesausschuss der Studentinnen und Studenten (BASS) der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, der Bundesverband ausländischer Studierender (BAS), ver.di BAG Studierende, die Konferenz Thüringer Studierendenschaften, die LandesAStenKonferenz Hessen, die LandesAStenKonferenz Niedersachsen und das Aktionsbündnis gegen Bildungs- und Studiengebühren (ABS).
Kontakt zu den Student*innenschaften, die am 14.11. Veranstaltungen organisieren, kann über den Vorstand des fzs hergestellt werden.
Der Aufruf zur Kampagne ist hier zu finden: https://www.fzs.de/2018/10/05/herbstnoete-kampagne-lernen-am-limit/