👋Welcome back!
Mit einem frisch gewähltem Team bestehend aus vielen neuen Menschen starten nicht nur ihr ins Wintersemester, sondern wir auch in die Verbandsarbeit. Und an der Stelle big thanks an alle MvPs die nach jahrelanger ehrenamtlicher Arbeit den Verein hinter sich gelassen haben. You know who you are! 💜
Diesen Monat wollen wir euch das neue Team und die nächste Mitgliederversammlung vorstellen. Und wir schauen wie immer auf die aktuelle Situation von Studierenden, die nicht nur für alte Hasen, sondern auch für alle Erstis weiterhin dramatisch bleibt, beispielsweise wenn es um das Thema Wohnen geht. Aber auch das Gemäuer in dem wir lernen hat oft die besten Tage hinter sich gelassen, wie unsere auswärtige Reporterin und Ex-Vorständin Lisa zeigt. 🏚️
Hallo, wir machen das jetzt hier. 😎

Anfang September hat der neue Vorstand, bestehend aus Jo Dietze, Katharina Rummenhöller, Tabea Herbst und Tjark Hagen Kandulski das Amt angetreten. Gleichzeitig konnten wir auch zwei neue Referent*Innen in unserem Team begrüßen: Maximilian Wimmer für Studium und Lehre und gute Arbeitsbedingungen und Max Dietrich für Internationales ergänzen nun das neue Team. Rahel Schüssler für BAföG und Wohnen und Debora Eller für Antifaschismus, Antirassismus und Emanzipation sind weiterhin als Referentinnen im Amt. Unser politischer Geschäftsführer Jonathan Dreusch bleibt natürlich auch weiterhin im Amt. Im Folgenden wollen wir euch den neuen Vorstand und die Referent*Innen kurz vorstellen.
Der Vorstand
Jo Dietze studiert Soziologie und Erziehungswissenschaften mit Schwerpunkt Erwachsenenbildung an der Universität Hamburg. Dort hat Jo die letzten Jahre im Referat für Hochschulpolitik des AStA gearbeitet und von Einführungstagen über Netzwerktreffen und Pressemitteilungen, bis hin zu Festivals und Erstibeuteln einiges (mit)organisiert. Ebenso ist Jo seit mehreren Jahren studentisches Mitglied im Ausschuss für Gleichstellung des Akademischen Senats der Uni Hamburg. Jo ist seit 2023 in verschiedenen Rollen und Gremien im fzs aktiv. Im fzs-Vorstand ist Jo unter anderem zuständig für die Themenbereiche Internationales, Intersektionales, Inklusion, Antisemitismen und andere Diskriminierungsmechanismen, sowie politische Bildung.




Tabea Herbst studiert den Master Lehramt an Gymnasien mit den Fächern Geschichte und Englisch an der Leibniz Universität Hannover. Seit ihrem Studienbeginn engagiert sie sich in zahlreichen Gremien, unter anderem als Senatorin, im Fakultätsrat, im Studentischen Rat und im Ältestenrat der Verfassten Studierendenschaft. Auf Bundesebene bringt sie sich als Mitglied im Studentischen Akkreditierungspool und im Akkreditierungsrat ein. Ihre Schwerpunkte liegen in der Sicherung und Verbesserung von Studien- und Lehrbedingungen, in der Lehrkräftebildung, der Verbesserung studentischer Partizipation in Entscheidungsprozessen, sowie in Fragen der Hochschulfinanzierung und -struktur.
Tjark-Hagen Kandulski studiert im Master „Ästhetik“ an der Goethe-Universität Frankfurt. Schon während des Bachelorstudiums in Hamburg engagierte sich Tjark hochschulpolitisch – als Projektkraft für politische Bildung, Referent für Finanzen und zuletzt im AStA-Vorstand in Frankfurt. Seit 2022 ist Tjark in verschiedenen Rollen für den fzs aktiv: im Tagungsbüro auf Mitgliederversammlungen, als Hilfskraft bei Konferenzen und als Workshopleitung.
Im Vorstand liegen Tjarks Schwerpunkte bei Finanzen und Haushaltsplanung, Sozialpolitik, politischer Bildung und Veranstaltungsorganisation, sowie den Ausschuss Verfasste Student*innenschaften/ Politisches Mandat und den Kassenprüfungsausschuss.




Katharina Rummenhöller studiert im Bachelor of Music Instrumentalpädagogik/Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seit Beginn ihres Studiums engagiert sich sich hochschulpolitisch: lokal im AStA als Vorsitzende und Referentin für Hochschulpolitik, als StuPa-Präsidentin, studentisches Mitglied im Senat und Mitglied im Fachbereichsrat. Im fzs ist Katharina seit 2023 aktiv, im Ausschuss der Student*innenschaften, Ausschuss Politische Bildung und Ausschuss Internationales, sowie als Teil der Sitzungsleitung bei Mitgliederversammlungen. Im fzs-Vorstand liegen ihre Schwerpunkte bei sozialpolitischen Themen, Kampagnenarbeit, der Ländervernetzung und Nachhaltigkeit, sowie Machtstrukturen an Universitäten und Hochschulen, insbesondere Kunst- und Musikhochschulen.
Die Referent*innen
Rahel Schüssler studierte Rechtswissenschaften an der Uni Bonn und der Uni Aarhus. Seit diesem Semester studiert sie Geographie ebenfalls in Bonn. Seit einigen Jahren ist Rahel in der Hochschulpolitik aktiv, unteranderem als Mitarbeiterin des Bonner AStA. Neben ihrer Referentinnen Tätigkeit sitzt Rahel stellvertretend für den fzs im Ausschuss Mutterschutz des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Im Fokus des Referats stehen alle Themen rund um die Studien- finanzierung, besonders BAföG und Unterhaltsrecht, studentische Gesundheit und studentisches Wohnen.



Max Dietrich studiert Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg. Max war seit Beginn des Studiums in vielen hochschulpolitischen Gremien aktiv. Im fzs war Max bereits im AS und den Ausschüssen Sozialpolitik und Internationales tätig. Im Fokus des Referats stehen europäische und internationale Prozesse in der Hochschulentwicklung, Vernetzung und Kommunikation mit Studierendenvertretungen anderer Länder, Unterstützung der Arbeit des fzs in der European Students Union (ESU) und bei TOPICS (progressives Netzwerk innerhalb von ESU), Belange ausländischer Studierender, die Deutsch-Israelische-Studierendenkonferenz und Students-at-Risk Hilfsprogramme.
Debora Justin Eller studiert im Master Soziologie und belegt unter dem Radar auch Seminare der Philosophie. Seit Herbst 2020 ist sie im Referat für politische Bildung des AStA ihrer Hochschule aktiv. Im Fokus des Referats stehen unter Anderem Kommunikation zu & Vernetzung von studentisch-antifaschistischen Strukturen im Hochschulkontext, Arbeit zu rechten/rechtsradikalen & religiös-fundamentalistischen Umtrieben an Hochschulen, innerverbandliches antirassistisches Empowerment, kritische & emanzipative Bildungsarbeit und die fzs-Kampagne Never again! Aktionstage gegen autoriäre & faschistische Tendenzen.




Maximilian Wimmer studiert Lehramt Gymnasium mit den Fächern Deutsch und Geschichte sowie im Bachelor Historische Wissenschaften an der Universität Passau. Dort engagierte er sich seit Studienbeginn in hochschulpolitischen Gremien, wie dem AStA/Sprecher:innenrat und Studierendenparlament. Maximilian ist für den fzs Mitglied im Arbeitskreis „Deutscher Qualifikationsrahmen“. Im Fokus des Referats stehen die Umsetzung des Bolognaprozesses in Deutschland, gute Lehr- und Lernbedingungen, der Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TVStud), die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) und die Grundfinanzierung von Lehre und Forschung.
❄️brace yourself, MV is coming!
Ein MV Termin? Jetzt schon? Ja! Unsere nächste Mitgliederversammlung wird vom Donnerstag, 26.02. bis Sonntag 01.03. in…….. Darmstadt stattfinden!

Die Kolleg*innen vom AStA der Hochschule Darmstadt sind schon am planen und haben dankenswerterweise im StuPa eine ordentliche Summe Geld beschlossen, sodass wir voraussichtlich trotz knappem fzs Haushalt zwei schöne Präsenz-MVen abhalten können. Tragt euch den Termin jetzt schon ein!
Die Antragsfristen werden voraussichtlich Ende Januar liegen, macht euch also jetzt schon Gedanken über Anträge. Genauere Infos folgen.
Semesterstart mit Schlafsack
Studentisches Wohnen bleibt im Krisenmodus
Das Wintersemester beginnt – und für viele Studierende bedeutet das nicht Kommiliton*innen wieder sehen oder die Hochschulbank drücken, sondern die verzweifelte Suche nach einem Dach über dem Kopf. Trotz der im Koalitionsvertrag versprochenen „WG-Garantie“ bleibt die Lage auf dem studentischen Wohnungsmarkt dramatisch. Studierende campen in Turnhallen, schlafen in Notunterkünften oder zahlen Mieten, die längst jede Zumutbarkeitsgrenze sprengen.

Aktuelle Zahlen zeigen ein deutliches Bild: Im Schnitt fließen 53 % des studentischen Einkommens in die Miete. Ein WG-Zimmer kostet mittlerweile durchschnittlich 505 Euro, Tendenz steigend – und das, während der BAföG-Wohnkostenanteil weiterhin realitätsfern bleibt. In vielen Städten ist es praktisch unmöglich, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Öffentliche Wohnheime sind überlastet, Sanierungen stocken, und die wenigen Neubauprojekte greifen viel zu kurz.
Was wir erleben, ist keine Übergangsphase, sondern eine anhaltende strukturelle Krise. Seit Jahren warnen Studierendenvertretungen davor, dass die Wohnungsfrage zunehmend zu einer sozialen Frage wird – und genau das ist eingetreten. Wenn Studierende sich verschulden müssen, um die Miete zu zahlen, oder ihr Studium abbrechen, weil sie keine Wohnung finden, dann ist das ein massiver Angriff auf Bildungsgerechtigkeit.
Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich zu handeln. Lippenbekenntnisse und symbolische Programme reichen nicht. Notwendig sind:
- massive Investitionen in den sozialen und studentischen Wohnungsbau,
- eine deutliche Erhöhung der BAföG-Wohnpauschale,
- eine echte Mietpreisbremse, die den Namen verdient,
- und konkrete Maßnahmen, um Studierenden in Not kurzfristig Unterkünfte zu sichern.
Wohnen ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für gleichberechtigte Bildung. Solange Studierende in Zelten schlafen, ist die „WG-Garantie“ nichts weiter als ein politisches Feigenblatt.
👉 Wir wollen sichtbar machen, wie ernst die Lage wirklich ist:
Beteiligt euch an unserer Umfrage – teilt eure Erfahrungen, meldet Notsituationen und helft uns, den politischen Druck weiter zu erhöhen.
Tschüss StuRa-Baracke!

Über drei Jahrzehnte war die StuRa-Baracke Dreh- und Angelpunkt für die studentische Selbstverwaltung in Dresden. Damit ist jetzt Schluss, denn auch vor Relikten machen die Sparmaßnahmen an Hochschulen keinen Halt. Aber lasst Lisa selbst erzählen:
„Nach einem Rohrbruch im vergangenen Winter fiel in unserer StuRa-Baracke die Heizung aus. Zunächst hieß es, wir könnten uns behelfen – mit Heizkörpern, die in die Steckdose gesteckt werden, und Ventilatoren, die die warme Luft verteilen. Später im Jahr zogen wir für einige Monate in ein anderes Gebäude um. Im Sommer kehrten wir zwar in die Baracke zurück, doch die Heizung blieb weiterhin defekt.
Schließlich wurde entschieden, die Baracke abzureißen – und wir müssen nun endgültig ausziehen.
Am vergangenen Freitag feierten wir deshalb 36 Jahre Studierendenrat und zugleich den Abschied unserer StuRa-Baracke:
Draußen duftete es nach Gegrilltem, drinnen leuchtete die Baracke in rot-blauen Farben und vibrierte vom Bass. Ein letztes Mal war sie voller Menschen, die gemeinsam und entspannt feierten.“
– Lisa Iden (TU Dresden, ehem. fzs-Vorstand)
Bayernsoli – Jetzt Spenden!

In Bayern wurde die verfasste Studierendenschaft vor etwas mehr als 50 Jahren abgeschafft. Bedeutet: Kein im Hochschulgesetz verankterter AStA und dementsprechend auch maue finanzielle Mittel. 😡 Um in Bayern trotzdem studentische Selbstständigkeit zu ermöglichen, bietet der fzs einen Bayernsoli an. Dies ist ein Topf in unserem Haushalt, der explizit dazu genutzt wird, tolle Projekte in Bayern zu unterstützen, die ansonsten ohne Förderung auskommen müssten.
Der Bayernsoli steht grundsätzlich allen studentischen Initiativen offen und kann für alles verwendet werden, was in anderen Bundesländern durch die verfasste Studierendenschaft finanziert würde. Das Budget des Topfes beläuft sich im fzs Haushalt aktuell auf 1.500€.
Um die studentische Interessen und Veranstaltungen auch über diesen Rahmen hinaus zu verwirklich gibt es die Möglichkeiten Zweckgebunden an Studierendenschaften, Einzelpersonen und Veranstaltungsreihen zu Spenden. Beispiele für förderungswürdige Vorhaben sind Angebote zur politischen Bildung, die Durchführung kritischer Orientierungswochen, Druckkosten für Informationsmaterial oder Fahrtkosten für Vernetzungstreffen.
Du bist in einer Studierendenschaft außerhalb Bayerns aktiv und würdest die Studierendenschaften dort gerne unterstützen? Per Spende an den fzs mit dem Stichwort „Bayernsoli“ könnt ihr helfen, den Topf zu vergrößern, ohne selbst Anträge verwalten zu müssen. So einfach geht‘s:
Wie stelle ich einen Förderantrag?
- Lade hier das Antragsformular herunter
- Fülle den Antrag passend mit allen Infos aus
- Schicke den ausgefüllten Antrag per Post oder Mail an den fzs ()
- Warte auf eine Antwort.
Welche Infos müssen in einen Förderantrag?
- Titel, Zeitraum bzw. Termin und Beschreibung des Fördergegenstands
- Kostenaufstellung und sofern vorhanden weitere Geldgeber sowie Kooperationspartner
- Name und Kontaktdaten der antragstellenden Person und Namen der Hochschule, an der das Studium absolviert wird
- Nennung sowie einer Kurzbeschreibung der Gruppe
Meldet euch bei Fragen und Anmerkungen gerne beim Vorstand:
Gemeinsam können wir in Bayern studieren ohne Einschränkungen ermöglichen!
Und ihr so?
So, da ist der Newsletter ausgelesen! Wir wollen für die nächste Ausgabe in einem Monat gern zeigen, was bei euch so los ist. Schickt und eure Städteberichte, Analysen und Kommentare zu den Zuständen an deutschen Hochschulen.

Wir wollen zeigen, wie die Bildungspolitik an der Realität scheitert und welche Folgen das vor Ort für Studierende, Lehre und Forschung hat. Dabei freuen wir uns natürlich auch über Berichte von Ansätzen und Projekten durch die es euch gelungen ist, dem Schlussverkauf der Bildung etwas entgegenzusetzen.
Unser Newsletter soll die Mangelwirtschaft der Bildungslandschaft sichtbar machen und dafür brauchen wir eure Beiträge! So wollen wir dokumentieren wie sich Kahlschlag im Alltag der Hochschulen manifestiert und was sich ändern müsste, damit Bildung irgendwann mehr als das hirnlose Sammeln von Credit Points bedeutet.
Schickt eure Beiträge (gern mit Fotos oder Grafiken) bis zum 20. November an
Lasst uns gemeinsam festhalten, wie neoliberale Bildungspolitik sich auswirkt, wenn man nicht im Ministerium sitzt.
Die nächste Ausgabe unseres Newsletters erscheint Anfang Dezember und wird an Mitgliedshochschulen und Interessierte verschickt.

