Newsletter Oktober 2019

Liebe Mitglieder, Verbandsaktive und Interessierte,

wir blicken auf einen ereignisreichen Oktober zurück. Neben den zahlreichen Aktionen rund um „Lernen am Limit“ haben uns (und den Rest der Bundesrepublik) die Proteste gegen die Vorlesungen von Bernd Lucke und die Landtagswahlen in Thüringen stark beschäftigt.

Jens Spahn hat währenddessen „interessante“ Pläne für die studentische Krankenversicherung: Studierende ab 30 Jahren sollen nicht mehr darunter fallen. Hier ein Artikel aus dem Tagesspiegel dazu: https://www.tagesspiegel.de/politik/plaene-von-gesundheitsminister-spahn-guenstige-krankenversicherung-auch-fuer-langzeitstudenten-bis-30/25150594.html
Das Deutsche Studentenwerk hat die Pläne scharf kritisiert: https://www.studentenwerke.de/de/content/mdk-reformgesetz-dsw-generalsekretärs
Auch wir sehen die Pläne sehr kritisch und werden uns dagegen positionieren. Es muss bessere Wege geben, den Bedürfnissen von Langzeitstudierenden gerecht zu werden, als statt der 14 Fachsemester-Grenze eine Altersgrenze einzuführen.

Wir möchten auch außerdem noch auf eine Petition aus Niedersachsen hinweisen: Aufgrund unzureichender Finanzierung des Landes müssen die Studierendenwerke bei dort die Semesterbeiträge erhöhen. Die Initiator*innen des Bündnisses SOS Studiwerk fordern stattdessen:

  • die sofortige Erhöhung des Landeszuschusses für Studierendenwerke um 25% und eine automatische, jährliche Erhöhung um 3%.
  • Die Auflage eines substantiellen Sonderprogramms zur Sanierung der Wohnheime wie von Minister Thümler Ende 2017 angekündigt.
  • Die Entlastung der Studierenden durch eine deutliche Senkung der Beiträge und die Rückkehr zu einer fairen Finanzierung der Studierendenwerke in Niedersachsen.

Unterschreibt und verbreitet die Petition: https://weact.campact.de/petitions/mehr-finanzhilfe-vom-land-fur-studiwerke-studierende-entlasten Weitere Informationen findet ihr hier: https://www.studentenwerk-hannover.de/news/protestseite/

Aktionstage gesellschaft*macht*geschlecht (gmg)

Aktuell wird die Kampagnenseite von gmg überarbeitet, bald erstrahlt sie in neuem Glanz. Dass die Seite pausiert, bedeutet aber natürlich nicht, dass gmg stillsteht: Diesen November geht es wieder hoch her mit zahlreichen Veranstaltungen, z.B. in Eichstätt, Regensburg, Bamberg, Lüneburg und Jena. Keine Veranstaltung in deiner Nähe? Unterstütze dein lokales Gleichstellungs-, Frauen- oder Queer-Referat, besuche Veranstaltungen und bring dich ein, dann gibt es gmg nächstes Jahr bestimmt auch in deiner Stadt!
Worum geht’s?Bei den Aktionstagen gesellschaft*macht*geschlecht fragen wir uns dieses Jahr: Was für einen Feminismus wollen wir? Innerfeministische Debatten sind komplex, polemisch, tiefgründig, witzig, manchmal zusammenführend, manchmal spaltend. Um sie zu verstehen, um zu verstehen, warum sich gerade wieder wer mit wem streitet, um zu verstehen, warum die eine Position mit der anderen vielleicht nicht ganz so einfach überein zu bringen ist, braucht es Überblick und Einblick. Daher wollen wir euch dieses Jahr dazu einladen, mit uns gemeinsam die unterschiedlichen feministischen Strömungen und Positionen kennenzulernen und darüber ins Gespräch zu kommen.
VeranstaltungsbewerbungIhr seid wie jedes Jahr dazu aufgerufen, eure Programme an die gmg-Koordination () zu schicken. Wir bewerben dann eure Veranstaltungen auf unseren Kanälen (Facebook und Newsletter).
Noch Fragen? Wenn ihr noch Fragen zur Finanzierung, Planung, Öffentlichkeitsarbeit etc. habt, könnt ihr euch gern an  wenden.

Lernen am Limit

Zu Semesterbeginn sind die prekären Studienbedingungen meist besonders deutlich: Keinen Seminarplatz bekommen und in zu Semesterbeginn meist noch vollen Vorlesungen auf dem Boden Sitzen, keine Wohnung finden und nicht genug Geld für Essen und Leben haben ist Alltag für viele Studis.Im Rahmen unserer Kampagne Lernen am Limit haben wir an den Erfolg des letzten Jahres angeknüpft und ein Zeichen für bezahlbareren Wohnraum, BAföG für alle und mehr Geld für Hochschulen eingesetzt. In 11 Städten fanden und finden Aktionen statt. Die meisten davon dieses Jahr in Baden-Württemberg, wo wir gemeinsam mit der LandesAStenKonferenz und den lokalen Studischaften Demonstrationen für bessere Hochschulfinanzierung organisiert haben, an der 9.000 Menschen teilgenommen haben. Aber auch in anderen Bundesländern wurde ein Zeichen gesetzt, so zum Beispiel mit einem Protestcamp in Osnabrück oder einem Critical-Run gegen den Sanierungsstau in Erlangen. Den Abschluss der Kampagne macht Mainz – dort wird es am 6. November noch eine vom AStA organisierte Wohnraum-Demo geben.

Presse

Im Oktober hat der fzs mit zwei Pressemitteilungen Aufmerksamkeit für die Interessen von Student*innen geschaffen und Position in bundesweiten Debatten bezogen:

Pressespiegel – Erwähnungen des fzs in der Presselandschaft:

Wenn ihr eigene Publikationen habt und dort Bundesthemen behandeln wollt, stehen wir jederzeit gerne für Gastbeiträge oder Kommentare zur Verfügung.

Seminare

08.-10. November: Feminismus und Rassismuskritik | Berlin Wannsee | https://www.fzs.de/termin/feminismus-und-rassismuskritik/

22. – 24. November: Hochschulpolitik für Einsteiger*innen | Görlitz | https://www.fzs.de/termin/how-to-hopo-fuer-einsteigerinnen/
parallel: „Zwischen Exzellenz und prekären Verhältnissen –  Grundlagen der Hochschulfinanzierung | Görlitz

Zum Überblick, auch über alle weiteren Veranstaltungen: https://www.fzs.de/termine/

Vorstellung

Wir besuchen eure Hochschule! Damit alle die Gelegenheit haben, den fzs kennenzulernen, fahren wir durch die Bundesländer und besuchen (fast) alle Studierendenvertretungen. Wenn ihr Fragen, Anregungen oder Ideen habt, meldet euch gerne bei uns! Wir kommen immer gerne bei euch vor Ort vorbei, um den fzs vorzustellen, mit euch zu diskutieren, um Inputs zu geben oder euch bei eurer Arbeit zu unterstützen. Wenn ihr daran Interesse habt, schreibt uns gerne!


Auf dem Laufenden bleibt ihr übrigens auch über unsere Social Media-Kanäle: facebook.com/freierzusammenschlussvonstudentInnenschaften | Twitter: @fzs_ev | Instagram: @fzs_ev | Telegram: https://t.me/fzsstudis

Bis bald
Leonie, Jacob, Amanda und Sebastian