In der vergangenen Woche fand die 32. Mitgliederversammlung des freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) in Lüneburg statt.
Themenschwerpunkt der Mitgliederversammlung war eine Debatte um die Perspektive des studentischen Bundesverbands. Außerdem fanden die Wahlen zum Vorstand und den Ausschüssen des Verbands statt.
Verbandsperspektive
Die hochschulpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre, Föderalismusreform, Dezentralisierung im Hochschulbereich aber auch Studiengebühren und restriktivere Studien- und Prüfungsbedingungen stellen den fzs vor große Herausforderungen. Die Debatte um die Perspektive des Verbandes war schon in den vergangenen Monaten im AS angestoßen worden. Das Thema bildete wie geplant den Schwerpunkt der Mitgliederversammlung. Ein vorliegender Antrag zur Verbandsauflösung wurde mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Die darauf folgende Debatte drehte sich vor allem um die Rolle einer bundesweiten Studierendenvertretung und ihre Ausrichtung. Mitgliedergewinnung und -erhalt, Chancen und Veränderungspotenzial in der Hochschulpolitik wurden analysiert. Der Perspektivenprozess wird nun weiter gehen. Im Winter wird eine Tagung stattfinden, deren Thema die Zukunft der studentischen Interessenvertretung sein wird. Der Prozess wird von einer Kommission als Diskussionsplattform für Mitglieder, Landesstudierendenvertretungen, Nicht-Mitglieder und BündnispartnerInnen begleitet.
Vorstandswahlen
Die Mitgliederversammlung wählte einen vierköpfigen Vorstand. Ab dem 1. September besteht der Vorstand aus:
- Regina Weber (Freie Universität Berlin)
- Imke Buss (Universität Göttingen)
- Martin Menacher (Universität Bielefeld)
- Florian Hillebrand (RWTH Aachen)
ReferentInnenwahlen
Die Wahl der ReferentInnenstelle für Antifaschismus/Antirassismus wurde an den Ausschuss der StudentInnenschaften vertagt. Er wird vom 17.-19. August tagen und die Wahl nachholen. Als Referentin für Frauen- und Geschlechterpolitik wurde Janett Schmiedgen (Uni Hildesheim, ehemaliges Vorstandsmitglied) gewählt.
Ausschusswahlen
Ebenfalls neu gewählt wurden alle Ausschüsse. Der Ausschuss der StudentInnenschaften (AS) wird in der kommenden Amtszeit wieder aus 10 Mitgliedern bestehen und die Mitgliederversammlung bis zur 33. MV im Januar/Februar vertreten. Gewählt wurden:
- Universität Bonn
- Fachhochschule Düsseldorf
- Universität Göttingen
- Universität Jena
- Universität Köln
- Fachhochschule Nürnberg
- Universität Siegen
- Universität Heidelberg
- Universität Dortmund
- Universität München
Inhaltliche Ausschüsse
Die Mitglieder der inhaltlichen Ausschüsse für die Legislatur 2007/08 sind auf den Seiten der jeweiligen Ausschüsse zu finden:
- Finanzen
- Frauen- und Geschlechterpolitik
- Hochschulfinanzierung/-struktur
- Internationales
- Verfasste Studierendenschaft/Politisches Mandat
- Sozialpolitik
- Studienreform
Positionen
Die Mitgliederversammlung verabschiedete Positionspapiere zu den Entwicklungen der Stipendien als „Begabtenförderung“ und zu der Vergabe von Schulnoten.
Stellungnahmen wurden zur Barrierefreiheit innerhalb des fzs und zu den kürzlich erfolgten Prüfungen von Landesrechnungshöfen verabschiedet.