Berlin (fzs). Die Deutsche Burschenschaft (DB) veranstaltet vom 29. Februar bis 2. März eine Verbandstagung in Berlin. Zu der Tagung des größten Dachverbandes studentischer Korporationen werden hunderte Verbindungsstudenten erwartet. „Die DB ist ein Korporationsverband, dessen Verbindungen vom konservativen, über das Spektrum der Neuen Rechten bis in militante Neonazi-Strukturen reichen.“, erklärt Martin Menacher, Vorstandsmitglied beim freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs). Der studentische Dachverband ruft daher alle Studierenden zu Protesten auf. Die antifaschistische Demonstration „Den rechten Konsens brechen“, welche am kommenen Samstag in Berlin stattfindet, wird durch den fzs ausdrücklich unterstützt.
Die DB steht als Dachverband nur stellvertretend für viele andere elitäre, nationalistische, rassistische, sexistische und antisemitische Verbindungen und Korporationen in Deutschland. „Gerade an den Hochschulen werden diese Korporationen oftmals geduldet und als studentische Vereinigungen anerkannt. Hier ist aus Sicht des Studierendenverbandes aktive, antifaschistische Arbeit notwendig.“, fordert Menacher. Wir fordern eine grundsätzliche Distanzierung der Hochschulen von studentischen Korporationen. „Wer wie die Deutsche Burschenschaft behauptet, dass das Deutsche Reich nie aufgelöst wurde und unverändert fortbesteht, ist rechtsextrem.“, erläutert Regina Weber, ebenfalls fzs-Vorstandsmitglied. Rechtsextremes Gedankengut hat an Hochschulen und in der Gesellschaft nichts zu suchen!