Auf Einladung des AStA der Universität Potsdam tagen an diesem Wochenende mehr als 130 Delegierte aus über 30 Studierendenvertretungen in der brandenburgischen Landeshauptstadt. Im Mittelpunkt der außerordentlichen Mitgliederversammlung steht die strategische Ausrichtung des fzs.
Am Freitagabend stimmten die Delegierten einer Erhöhung des Mitgliedsbeitrages auf jährlich 80 Cent/StudentIn zu. Mit dieser ersten Beitragserhöhung seit Bestehen des 1993 gegründeten Verbandes sichern die Studierendenschaften die Arbeitsfähigkeit ihrer bundesweiten Studierendenvertretung. Im Laufe des Wochenendes sollen darüber hinaus die strukturellen Weichen für eine schlagkräftige Vertretung gestellt.
Hintergrund der Perspektivendebatte sind die veränderten Rahmenbedingungen, denen die Hochschulen in den vergangenen Jahren ausgesetzt waren. Die Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge sowie die Einführung von Studiengebühren stellen Studierende und ihre Vertretungen vor neue Herausforderungen, die eine schlagkräftige Vertretung auf Bundesebene notwendig machen.
Am Freitag verabschiedeten die Delegierten einstimmig einen Antrag, in dem sie sich gegen Studiengebühren aussprachen. Das Vorgehen der schwarz-grünen Koalition in Hamburg, die ein neues Modell nachlaufender Gebühren vorgelegt hat, wurde entschieden zurückgewiesen. Bildung als Menschenrecht müsse allen Menschen ungeachtet ihrer sozialen Situation zugänglich gemacht werden.