Wider dem rassistischen Normalzustand!

Berlin (fzs). Am heutigen Tag startet der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) gemeinsam mit dem Bundesverband ausländischer Studierender (BAS) und vielen lokalen Studierendenvertretungen zum fünften Mal in Folge das „festival contre le racisme“. Unter dem Kampagnenmotto „Tear down all borders!“ werden vom 2.-8. Juni 2008 an 21 Hochschulen in der Bundesrepublik Aktionswochen mit Politik-, Kultur- und Informationsveranstaltungen gegen Rassismus stattfinden.

„Rassismus ist ein Phänomen in der Mitte der Gesellschaft. Massenhafte Abschiebungen und tagtägliche Gewalt gegen nicht-deutsche Menschen sind nur wenige Beispiele, die uns auf die in der Gesellschaft weit verbreiteten rassistischen Ressentiments aufmerksam machen“, erklärt Martin Menacher, Mitglied im Vorstand des fzs. Dabei seien vor allem Hochschule und Wissenschaft nicht frei von Rassismus, Gewalt, Diskriminierung, Repression und Ausgrenzung. Der weit verbreitete Mythos einer weltoffenen und toleranten Hochschule und Wissenschaft müsse gebrochen werden. Die Hochschule spiegele die gesellschaftlichen Verhältnisse wieder.

„Gerade die Situation ausländischer Studierender ist geprägt von vielfältigen Diskriminierungen. Ausländische Studierende werden im Hörsaal ebenso Opfer rassistischer Gewalt und Ausgrenzung, wie auf der Straße“, erläutert Asel Ulukbek, Sprecherin des BAS. „Dabei steht die Situation ausländischer Studierender nur stellvertretend für die allgemein prekäre Situation von Migrantinnen und Migranten in der Gesellschaft.“

Weitere Informationen zum festival contre le racisme, den Kampagnenaufruf sowie Programme verschiedener Aktionswochen finden Sie unter: www.contre-le-racisme.de