Damit Bildung keine Frage des Geldbeutels ist

Der aktuelle BAföG Satz ist viel zu niedrig und deckt kaum die Bedarfe der Studierenden. Auch die letzte Erhöhung hat hieran nichts geändert. Das BAföG muss um mindesten die Kostensteigerungen der letzten Jahre auszugleichen um 6,5% erhöht werden. Danach sollten die Fördersätze regelmäßig und automatisch an gestiegene Bedarfe und Lebenshaltungskosten von Studierenden angeglichen werden.

Konstantin Korn vom freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs): „Die Kopplung der BAföG Bezüge an die Regelstudienzeit entspricht längst nicht mehr der Lebensrealität vieler Studierender. Viele Studierende schließen ihr Studium nicht in Regelstudien in den folgenden Semestern ab, eine entsprechend Verlängerung würde vielen helfen ihre Finanzierungslücke am Ende des Studiums zu schließen.“

„Doch auch andere zeitliche Begrenzungen wirken sozial selektiv“, ergänzt Eva Gruse vom freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs): „Die Altersgrenze für die Aufnahme eines Studiums von 30 bzw. 35 Jahren (Masterstudiengang) schließt bereits Menschen aus und verbaut vielen, die beispielsweise nach dem Bachelor erstmal in den Beruf einsteigen, den Zugang zu einem Masterstudium an der Hochschule.“

Nathalie Schäfer vom freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) erläutert: „Zudem werden viele Studierende von der Vorstellung eine Teil des BAföG zurück zahlen zu müssen abgeschreckt. Studierende aus Nicht-Akademiker*innen Haushalten sind hier besonders betroffen. Damit stellt sich der Teilzuschuss-Charakter des BAföG als sozial Selektiv da. Wir fordern stattdessen einen Ausbau zum Vollzuschuss, um mehr Studierenden die Entscheidung für ein Hochschulstudium zu erleichtern.“

Das Positionspapier finden Sie unter: www2.fzs.de/uploads/positionspapier.pdf