Der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) startet motiviert in neue Amtszeit:
Berlin, 09.09.2018 | Auf seiner Mitgliederversammlung vom 03.-05. August an der Fachhochschule Potsdam wählte der Dachverband der Studierendenvertretungen fzs (freier zusammenschluss von student*innenschaften) die neuen Mitglieder der inhaltlichen Ausschüsse sowie einen neuen Vorstand. Künftig vertreten Isabel Schön (25) von der Universität Freiburg, Ronja Hesse (24) und Kevin Kunze (26) von der Universität Lüneburg sowie Marcus Lamprecht (29) von der Universität Duisburg-Essen rund 800.000 Studierende. Am vergangenen Wochenende tagten zum ersten Mal die neu besetzten Ausschüsse des Verbandes in Landau (Pfalz).
Isabel Schön freut sich auf die Arbeit mit den studentischen Vertretungen: „Uns ist wichtig, das Studienleben und den Hochschulalltag für alle zu verbessern. Wir möchten die studentischen Gremien und ihre Landesverbände in ihrer Arbeit unterstützen, durch unser Bildungsangebot die Arbeit vor Ort stärken und die Vernetzung fördern.“
Ronja Hesse ergänzt: „An vielen Hochschulen gibt es die gleichen Probleme und ähnliche Themen: Sanierungsstau, Wohnungsnot, ein BAföG, das nicht zur Lebensrealität von Studierenden passt und ein insgesamt unterfinanziertes Hochschulsystem sind einige davon. Diesen Problemlagen möchten wir uns in unserer Amtszeit verstärkt widmen und sie gemeinsam mit den Ausschüssen bearbeiten.“
Ein Schwerpunkt von Kevin Kunze ist die studentische Wohnungsnot: „Der Wohnungsmarkt ist beinahe überall eine Katastrophe für Personen mit geringem Einkommen. Die BAföG-Wohnpauschale von 250€ ist ein schlechter Scherz, wenn der Durchschnittspreis für ein WG-Zimmer bei 363€ liegt. Darum wurde am Wochenende beschlossen, mit einer Kampagne zu Wohnungsnot, Geldnot und den oftmals fehlenden Seminarplätzen ins Wintersemester zu starten.“
Marcus Lamprecht hebt die Bedeutung des fzs hervor: „Der Verband hat in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Wir werden uns aber nicht aufs Feiern einer Jahreszahl konzentrieren. Wir möchten weitere Erfolge erzielen, beispielsweise mit unseren jährlichen Aktionstagen gegen Sexismus und Homophobie an Hochschulen, ‚gesellschaft.macht.geschlecht‘, oder dem ‚festival contre le racisme‘, das jeden Sommer an vielen Orten stattfindet.“