Der fzs erklärt sich mit den Aktionen gegen die Verwaltungsgebühren im Saarland solidarisch. Die Verwaltungsgebühr in Höhe von 50 Euro stellt eine versteckte Studiengebühr durch die Hintertür dar und ebnet den Weg zu weiterer Studienfinanzierung durch Studierende. Dies ist keine neue Entwicklung: Die Verwaltungsgebühren sind ein beliebtes Mittel, die Haushaltslöcher der Hochschulen zu stopfen. So sahen wir, dass in Baden- Württemberg mit der Einführung der Verwaltungsgebühr 2013 der Grundstein für die heutige Situation von Studiengebühren für Nicht-EU-Ausländer*innen und Studierende im Zweitstudium gelegt wurde. Es gilt der Ansatz zur Wiedereinführung verschiedenster Studienfinanzierungstools durch Studierende kritisch weiter zu verfolgen (aktuelle Debatten in Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen, Saarland, Baden-Württemberg). Die vermehrte Einführung von Studienfinanzierung durch Studierende untergräbt die Errungenschaft der Abschaffung der allgemeinen Studiengebühren. Dieser Entwicklung gilt es entgegen zu arbeiten und einen barrierefreien Zugang zu Bildung zu ermöglichen.