PM: Studierende fordern „Nein zu Studiengebühren“

Gemeinsame Pressemitteilung mit dem Aktionsbündnis gegen Bildungs- und Studiengebühren und dem Bundesverband Ausländischer Studierender

Protestbild gegen Studiengebühren bei der 61. MV in Freiburg
Protest gegen Studiengebühren bei der 61. Mitgliederversammlung in Freiburg

Seit mehr als zwei Jahren steht die Ankündigung, Studiengebühren für internationale Studierende in NRW einzuführen, im Raum. Hochschulleitungen, Expert*innen und Studierende hatten in diesem Zeitraum immer wieder vor der Einführung von Studiengebühren gewarnt. Nun endlich hat das Wissenschaftsministerium angekündigt, die Hängepartie im Herbst zu beenden. „Mit Blick auf den Rückgang internationaler Studierender in Baden-Württemberg, wo es solche Gebühren gibt, muss diese Entscheidung klar gegen Studiengebühren ausfallen“ erklärt Isabel Schön aus dem Vorstand der Bundesstudierendenvertretung, fzs.

„Studiengebühren für internationale Studierende senden ein falsches Signal in die Welt“ so Maimouna Ouattara Sprecherin des Bundesverbands ausländischer Studierender (bas). ”Die Gebührenpläne der Wissenschaftsministerin stehen im Widerspruch zu den Zielen der Hochschulen, besonders qualifizierte Personen für die Wissenschaft zu gewinnen. Sie stehen auch im Widerspruch zum Ziel, durch mehr personellen Austausch mehr Sensibilität für globale Probleme zu entwickeln, die Internationalität zu fördern und den Kontakt zwischen Deutschen und der Welt zu intensivieren

Das Aktionsbündnis gegen Bildungs- und Studiengebühren (ABS) hat die Einführung von Studiengebühren in Baden-Württemberg mit massiven Protesten begleitet. ABS- Koordinator Kurt Stiegler erklärt: „Studiengebühren halten wir immer für falsch. Mit Gebühren für eine bestimmte Gruppe werden Studierende gegeneinander ausgespielt. Bildung muss endlich wieder überall als gesamtgesellschaftlicher Auftrag verstanden werden!“

Die Studierenden appellieren an Wissenschaftsministerin Pfeiffer-Poensgen, den Gebührenplänen eine Absage zu erteilen. Die Ungewissheit sei unzumutbar für alle potenziell betroffenen Studierenden und Studieninteressierten.