Seit Anfang der Woche ist der neue Vorstand des freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) im Amt. Das vierköpfige Gremium, bestehend aus Anja Gadow (Berlin), Bianka Hilfrich (Bonn), Thomas Honesz (München) und Florian Keller (Heidelberg), wurde Ende Juli auf der Mitgliederversammlung in Karlsruhe gewählt. Der Vorstand übernimmt die Geschäfte des studentischen Dachverbands für das kommende Jahr. Im fzs sind derzeit 81 Hochschulen aus der ganzen Bundesrepublik organisiert.
„Wir haben die Aufgabenverteilung abgeschlossen. Jetzt geht es an die inhaltliche und organisatorische Arbeit“, erklärt Thomas Honesz. Einen Schwerpunkt wird die Arbeit am Bologna-Prozess bilden. Hierzu erklärt Anja Gadow: „Zur Zeit stellen wir Forderungen an die Bundesregierung, die beispielsweise die Ausweitung des Hochschulzugangs oder auch eine sozialverträgliche Umsetzung des Qualifikationsrahmens beinhalten. Wir wollen dazu beitragen, dass diese Forderungen auch auf der Bologna-Folgekonferenz in Leuven entsprechend thematisiert und umgesetzt werden!“
Weiter wird der neue Vorstand im Bereich der Sozialpolitik verstärkt für eine Verbesserung der Situation der Studierenden in Deutschland eintreten. Diese ist trotz der zuletzt erfolgten BAföG-Anpassungen weiterhin äusserst misslich. Hierzu erklärt Florian Keller: „Die Änderungen zum 1. August waren schon weitgehend genug. Aktuell beobachten wir mit genauso großer Sorge allerdings auch, dass die Bundesregierung trotz der durch den Bologna-Prozess entstandenen neuen Problemstellungen keine weitere Anpassungen plant.“
Der studentische Dachverband existiert bereits seit 1993 in seiner jetztigen Form. „Auf unser 15-jähriges Bestehen können wir stolz sein. In den vergangenen Jahren haben wir die bildungspolitische Landschaft entscheidend im Sinne der Studierenden beeinflussen können. Das wollen wir im kommenden Jahr weiter ausbauen und freuen uns daher, durch unsere Wahl die Möglichkeit hierzu bekommen zu haben“, so Bianka Hilfrich abschließend.