BONN. Mehr als fünftausend Studierende nahmen gestern an der Vollversammlung in Leipzig teil, je weitere Tausend in Bochum und Aachen. Zeitgleich demonstrierten über zweitausend Studierende in Münster gegen Studiengebühren. Weitere Vollversammlungen oder Protestaktionen waren unter anderem an Hochschulen in Köln, Hildesheim, Vechta, Hannover, Gießen oder Dortmund. Für die kommenden Tage sind weitere Aktionen angekündigt.
Die Vollversammlungen sind Teil der bundesweiten Kampagne gegen Studiengebühren und für eine abgesicherte studentische Interessenvertretung, die vom Aktionsbündnis gegen Studiengebühren (ABS), Bündnis für Politik und Meinungsfreiheit und dem freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) koordiniert wird. Erster Höhepunkt der Kampagne wird der Aktionstag in Karlsruhe am kommenden Dienstag, den 09. November, sein. An diesem Tag findet im Bundesverfassungsgericht die mündliche Anhörung bezüglich der Klage gegen die 6. Novelle des Hochschulrahmengesetzes statt.
Stefanie Geyer, Mitglied im fzs Vorstand dazu: „Während Politikerinnen und Politiker aktuell ein Studiengebührenmodell nach dem anderen aus der Tasche ziehen, bleibt für uns klar: Studiengebühren sind aus gesellschafts-, sozial- und bildungspolitischen Gründen abzulehnen. Sie lösen kein einziges Problem, sondern verschärfen die Krise des Bildungssystems. Auch in Karlsruhe werden wir diese Position klar und deutlich vertreten.“
Im Anschluss an die mündliche Verhandlung möchten wir Sie gegen 15 Uhr (30 Minuten nach Ende der Anhörung) ganz herzlich zu einer Pressekonferenz im Gebäude 20.13, Raum 001 der Universität(am Schlossplatz, gegenüber des BVerfG) einladen.
Kontakt bei Nachfragen: Astrid MarxenReferentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0228/2420389, Mobil 0163/5003355