Seit dem 21.8. findet in Berlin das Summercamp of Resistance statt. Dies ist ein von Studierenden bundesweit organisiertes, selbstverwaltetes Camp, auf dem über Probleme und Perspektiven studentischen Widerstands gegen die zunehmende Ökonomisierung und Entdemokratisierung an den Hochschulen diskutiert wird.
Seit Beginn des Camps wird dieses von ZivilpolizistInnen überwacht und BesucherInnen wie TeilnehmerInnen außerhalb des Geländes von diesen durchsucht. Rechtswidrig wurde bereits Dienstag der Beleger des Platzes vorläufig festgenommen.
Heute morgen wurde das Camp von einer Hundertschaft der Polizei ohne Angabe von Gründen gestürmt und die anwesenden Personen durchsucht. Wiederholt wurde somit eine friedliche Veranstaltung gestört und kriminalisiert, um kritische Studierende einzuschüchtern und zu vereinzeln. So fand zusätzlich im Rahmen dieses Einsatzes eine Hausdurchsuchung statt.
Bereits das Aktionsbündnis gegen Studiengebühren musste mehrfach feststellen, dass gegen politisch aktive Studierende unverhältnismäßige Polizeieinsätze stattfanden, und kritisierte diese scharf. Wir verurteilen diesen Polizeieinsatz und solidarisieren uns mit den Studierenden vor Ort.
Wir fordern die Polizei auf, weitere Provokationen zu unterlassen und wünschen den Studierenden vor Ort Kraft und Mut, trotz dieser Repression weiterzuarbeiten und das Camp fortzuführen.
Stoppt die Kriminalisierung friedlichen Protestes!