In einem Interview mit der Osnabrücker Zeitung sagt der Präsident der Universität Osnabrück, dass die Umstellung zu Bachelor- und Master-Studiengängen vor allem dazu führt, dass die Betreuung von Studierenden intensiver wird. Außerdem würde die Verschulung der sechs Semester bis zum Bachelor die Unis vor neue organisatorische Anforderungen stellen.
Allerdings stehe kein Geld für zusätzliches Personal zur Verfügung und im „Zukunftsvertrag“ seien die Zuwendungen für die niedersächsischen Hochschulen auf dem Niveau des Jahres 2005 festgeschrieben. Da die Betreuungsqualität aber steigen solle, müsste eben die Zahl der Studienplätze sinken. Diese Prognose bezieht er explizit auf ganz Deutschland.
Zusammen mit den ohnehin steigenden StudienbewerberInnenzahlen wird dies zu einer weiteren Verstärkung der Konkurrenz um Studienplätze und zu verschärfter Selektion führen.