Studienfächer Kunst und Erlebnispädagogik erhalten!

Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) spricht sich nachdrücklich für den Erhalt des Studienfachs Kunst an der Universität Potsdam und Erlebnispädagogik an der Universität Lüneburg aus. Die 34. Mitgliederversammlung beschloss am vergangenen Wochenende die Unterstützung der Studierendenvertretungen an den beiden Hochschulen. „Die Schließung der beiden erfolgreichen Studienfächer ist aus unserer Sicht fatal. Es gibt in beiden Fällen den dringenden Bedarf für die Fächer, um ein breites Fächerspektrum auch regional ausgewogen anzubieten. Außerdem brauchen wir mehr Studienplätze und nicht weniger“, fasst fzs-Vorstandsmitglied Regina Weber die Position des studentischen Dachverbandes zusammen.

An der Universität Potsdam soll ab dem kommenden Wintersemester keine Einschreibung für den Lehramtsstudiengang Kunst mehr möglich sein. Damit würde der letzte Studiengang dieser Art im Land Brandenburg auf Dauer geschlossen werden. „Auch das Land Brandenburg braucht qualifizierte Lehrkräfte für das Fach Kunst. Es ist völlig unklar, wie das in Zukunft geschehen soll“, erklärt Weber. In der Vergangenheit hatten sich verschiedene Fachverbände für den Erhalt und Ausbau der Kunst in Potsdam ausgesprochen. Auch ein Gutachten zur Lehramtsausbildung der Agentur AQAS hatte sich zugunsten eines Ausbaus der Kunst zu einer ‚Forschungsfähigen Einheit’ ausgesprochen.

An der Universität Lüneburg soll das Fach Erlebnispädagogik bald der Vergangenheit angehören. Die Fachrichtung ist ein essentieller Bestandteil der Pädagogik und ergänzt das Studienangebot und die Wissenschaft an der Universität sehr gut. Auch hier werden wertvolle Studienplätze verschwinden. „Ein breites Fächerspektrum ist für Studierende, sowie für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gleichermaßen wichtig. Die Pädagogik ist ein wichtiges Standbein für die Universität Lüneburg. Das darf nicht um einen wichtigen Bereich beraubt werden“, fordert fzs-Vorstandsmitglied Imke Buß. „Wir unterstützen den AStA der Universität Lüneburg mit Nachdruck, um die Abschaffung des Faches zu verhindern!“