Berlin (fzs). Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) verurteilt die Demonstration des als neonazistisch bekannten „Aktionsbüro Mittelrhein“. Die Organisation hat für den 12. Juli eine Demonstration unter dem Motto „Freiheit gibt es nicht geschenkt“ in Bonn angemeldet. Damit bezieht sich das „Aktionsbüro“ auf ein Verbot der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, die Texte aus der „Rechtsrock“-Szene als jugendgefährdend indiziert hatte.
Hierzu Bianka Hilfrich, Mitglied im fzs-Vorstand: „Die Verbreitung rechtsextremistischen Gedankenguts hat mit Meinungsfreiheit nichts gemein. Junge Menschen werden durch die Wahl des Mediums geblendet, rechte Propaganda somit salonfähig gemacht.“
Seit Bekanntwerden der Demonstration hat sich ein breites Bündnis gegen den Aufmarsch gebildet. Dieses besteht aus mehr als 50 Organisationen und ruft mit Plakaten und über das Internet zur Gegendemonstration auf. Die wird ebenfalls am 12. Juli stattfinden. Um 8 Uhr beginnt die Sammlung der Demonstrationswilligen am DGB-Haus in der Endenicher Straße 127. Im Anschluss ist eine Kundgebung mit einem begleitenden Kulturprogramm geplant.
„Es ist gut und richtig, dass so viele Organisationen sich zusammengeschlossen haben um die Bonner Bürgerinnen und Bürger zu informieren und zu mobilisieren. Gemeinsam können wir ein Zeichen setzen, gegen Rassismus und rechte Gewalt und für ein Leben in gegenseitigem Respekt“, erklärt Florian Hillebrand, Mitglied im fzs-Vorstand, abschließend.