7. Oktober 2014: Seit Jahren steigen die Studierendenzahlen ohne das entsprechend Wohnraum geschaffen wurde, den sich Studierende auch leisten können. Die Konsequenzen sind jedes Wintersemester wieder offensichtlich.
Anlässlich der wiederkehrenden Problematik erklärt Daniel Gaittet, Vorstand im freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs): „Auch in diesem Jahr spitzt sich die Wohnraumproblematik in vielen Städten weiter zu. Obwohl die Studierendenzahlen seit Jahren steigen, wurde kein entsprechender Wohnraum geschaffen. Die Konsequenzen schlagen uns jedes Wintersemesters wieder ins Gesicht. Das Problem betrifft nicht nur Studierende: An vielen Orten können sich Menschen mit niedrigen Einkommen die Mieten nicht mehr leisten. Oft wird diese Entwicklung von den Städten unterstützt, die Menschen aus Stadtteilen mit bezahlbaren Wohnungen durch „Aufwertung“ verdrängen und den sozialen Wohnungsbau nicht mehr fördern. Auch die steigende Anzahl der privaten Wohnheimplätze ist für viele Studierende keine Lösung. In der Regel liegen die Mieten dort weit über der BAföG-Wohnungspauschale [1]. Auch deshalb sollte der Bund unbedingt die Schaffung von Wohnheimplätzen durch die Studierendenwerke fördern.“
Der freie zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs) e.V. ist der überparteiliche Dachverband von Studierendenschaften in der BRD. Mit rund 90 Mitgliedern vertritt der fzs etwa eine Million Studierende.
[1] BAföG Geförderte erhalten eine Pauschale zur Unterkunft (§ 13 Abs. 2). Diese beträgt für Menschen, die bei ihren Eltern wohnen 49€ und für Menschen, die nicht (mehr) bei ihren Eltern wohnen 224€.