Hochschulfinanzierung: Löcher in den Dächern machen noch keine Bildungsoasen

Passend zur Demonstration für mehr Geld in der Lehre heute in Kiel veröffentlicht das statistische Bundesamt den Bildungsfinanzbericht.

Dazu Isabella Albert, Mitglied des Vorstandes des fzs: „Der Bildungsfinanzbericht kann keine Grundlage für eine aktuelle Debatte sein. Der Bericht legt nur verlässliche Angaben bis zum Jahr 2011 vor. Es reicht nicht allein die nackten Zahlen zu betrachten, sie müssen ins Verhältnis zu den steigenden Studierendenzahlen gesetzt werden. Außerdem wurde die Berechnungsgrundlage 2014 verändert. Ein Vergleich mit den Vorjahren ist daher nicht mehr möglich. Wer angesichts dessen von einem Plus für die Bildung spricht, drückt damit nur eins aus: Mangelnde Kenntnis vom Umgang mit Statistiken.“

Lars Schalnat, Sprecher der Landes-Asten-Konferenz (LAK) Schleswig-Holstein ergänzt: „Die Studienbedingungen an vielen Hochschulen sind eine Katastrophe. Die Uni Kiel zum Beispiel ist nicht mehr ganz dicht: Bei schlechtem Wetter müssen Vorlesungen ausfallen. Das Geld reicht gerade so, um die schlimmsten Baumängel zu beseitigen. Klar, dass die Finanzierung der Lehre dann auf Sparflamme läuft. Aus diesem Grund demonstrieren die Studierenden heute in Kiel unter dem Motto #UniOhneGeld für eine Ausfinanzierung des Bildungssystems.“

Mehr Informationen über das Projekt der LAK Schleswig-Holstein unter www.uniohnegeld.de und #UniOhneGeld und #FHOhneGeld

Kontakt: Isabella Albert Mobil: 0151 16807671

Lars Schalnat Mobil: 0151 54658012