Refugees welcome! An der Hochschule und überall!

Nachdem sich die Situation für Geflüchtete in Ungarn deutlich zugespitzt hat, haben sich hunderte Menschen nach tagelangem Warten auf den Weg zu Fuß nach Österreich gemacht. Letztes Wochenende sind außerdem tausende Geflüchtete in Österreich und Deutschland in Zügen, Bussen und Autos angekommen. Sie wurden von unzähligen Unterstützer*innen begleitet und begrüßt.

„Zumindest in diesen Tagen zeigt Europa ein menschliches Gesicht. Ein Gesicht, dass einem Friedensnobelpreis endlich gerecht wird. Es ist schön zu sehen, dass die Menschen so tatkräftig ihre Solidarität zeigen. Vielleicht ist dies der Beginn eines Weges, der in eine wirklich offene Gesellschaft führt.“ so Marie Dücker, Vorstandsmitglied des fzs.

Ben Seel, ebenfalls Mitglied im Vorstand: „Derzeit unterstützen Freiwillige die Geflüchteten Menschen dort, wo Staat und Politik versagen. Sie unterrichten, bringen und sortieren Spenden, helfen bei kompliziertem Papierkram und schützen vor dem rechten Mob. Wir hoffen, dass die Aufnahme der Geflüchteten aus Ungarn kein Einzelfall bleibt. Ungarns Regierung ist für ihre Ausländerfeindlichkeit bekannt. Der gerade fertig gestellte Grenzzaun und weitere unmenschliche Maßnahmen zeigen die rassistische Fratze des ungarischen Staatsapparats. Wir können schutzbedürftige Geflüchtete nicht in diesem für sie rechtsfreien Raum ihrem Schicksal überlassen.“

Mandy Gratz, ebenfalls Vorstandsmitglied des fzs, weiter: „Wir befürworten das breite Engagement der Freiwilligen, die sich für Geflüchtete einsetzen. Außerdem rufen wir insbesondere Studierende dazu auf, ein solidarisches Miteinander weiter voran zu treiben. Wir begrüßen darüber hinaus auch die Öffnungen einiger Hochschulen und Universitäten für Geflüchtete. Allerdings ist es überfällig, dass bundesweit alle Hochschulen ihre Türen für Geflüchtete öffnen.“

„Aber es darf nicht bei Hochschulen bleiben: Forderungen, wie die von Herrn Bausewein, Geflüchteten den Zugang auch zugrundlegenden Bildungsangeboten zu verwehren, gehören in die Mottenkiste. Vielmehr muss Bildung wieder als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen werden und zwar für alle Menschen, auch für und ganz besonders für jene, die hier Schutz suchen!“, schließt Dücker.

Der fzs-Vorstand steht unter den angegebenen Kontakten zur Verfügung:

Marie Dücker – – 0157-72532231

Mandy Gratz – – 0151-16807671

Ben Seel – – 0151-20942563