Antidiskriminierungsbeauftragte

Die Antidiskriminierungsbeauftragten Ali, Berfin und Johann, gewählt auf der 72. Mitgliederversammlung (MV), stellen sich vor.

Die Grundlage der Arbeit der Antidiskriminierungsbeauftragten (auch Anti-Dis) ist die Antidiskriminierungsvorschrift. Schaut gerne dort rein und meldet euch bei den beiden für Fragen und/oder konkreten Anliegen bei anti-dis[at]fzs.de.

Ali studiert im Bachelor Psychologie und Politikwissenschaft an der Universität Lüneburg. Er ist seit Anfang 2019 in der Hochschulpolitik aktiv und war an seiner Uni bisher im AStA, im Student*innenparlament und in den akademischen Gremien Senat und Dekanat aktiv. Im fzs war er bisher Teil der MV-Delegation für Lüneburg, im Ausschuss Politische Bildung sowie im Ausschuss Internationales.

Als Antidiskriminierungsbeauftragter ist es ihm wichtig, verstärkt für die Antidis-Vorschrift unter den Mitgliedern des Verbands zu sensibilisieren. Er möchte dazu beitragen, dass das Verbandsleben für alle Mitglieder des fzs, aber insbesondere für FLINTA-Personen (1) und sich als Bi_PoC-identifizierende Personen (2) keine weitere Hürde darstellt. Er möchte in der Zukunft besonders einen Fokus auf toxische Männlichkeit, critical whiteness sowie die strukturelle und aktive Diskriminierung von TINA-Personen (3) und körperlich beeinträchtigte und chronisch erkrankte Studierende legen.

Berfin ist 25 Jahre alt und studierte in Hildesheim Sozial- und Organisationspädagogik. Seit Oktober 2022 absolviert sie ihre staatliche Anerkennung im Bereich Stadtteilkultur in Hannover. Berfin freut sich zum dritten Mal zur Antidiskriminierungsbeauftragten im fzs gewählt worden zu sein.

Sie findet es schade, dass es solch eine Aufgabe nach wie vor geben muss. Jedoch sind Themen wie Rassismus und Diskriminierung auch in elitären Kreisen weiterhin präsent.
Und auch aufgrund persönlicher Erfahrungen ist das Thema ein ständiger Begleiter in ihrem Leben. Nun als Sozialpädagogin in der staatlichen Anerkennung möchte sie wieder alles geben, um den Verband zu verbessern. Sie freut sich, uns weiterhin begleiten zu können und eine Ansprechpersonen für alle Aktiven zu sein.

Johann ist 22 Jahre alt, benutzt alle Pronomen und studiert im Bachelor Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Universität Leipzig. Sie ist seit Beginn ihres Studiums 2019 hochschulpolitische aktiv, sowohl auf Fakultätsebene, als auch Ungewittern im Student*innenRat. Dort war er zuletzt als Geschäftführer*in tätig. Im fzs war Johann bisher im Ausschuss intersektionaler Feminismus und im Ausschuss Ihternationales aktiv.

Als Antidiskriminierungsbeauftragte*r ist es ihr besonders wichtig sich für trans, nichtbinäre, intersexuelle und agender Menschen (TINA*) einzusetzen. Dazu gehört für ihn sowohl die Aktualisierung von Satzungen und Ordnungen auf eine inklusivere Sprache, als auch der Aufbau von Empowermentstrukturen im Verband. So soll es möglich sein für alle gleichermaßen an der Verbandsarbeit teilzuhaben.

(1): FLINTA-Personen: Frauen, Lesben, inter-, nicht-binäre-, trans- und agender Personen. Unter agender versteht man, dass jedwede Geschlechtlichkeit negiert wird und man sich dementsprechend keiner Geschlechtlichkeit zugehörig fühlt. Mit nicht-binär meint man, dass die Geschlechtlichkeit jenseits der Binarität Mann-Frau stattfindet.

(2): Bi_PoC-identifizierende Person: Eine Person, die sich als Black, Indigenous People of Colour versteht.

(3): TINA-Personen: TINA meint transgeschlechtlich, intergeschlechtlich, nicht-binär und agender.