Kein Geld für’s Essen – BAföG gerät zur Farce

Zuvor hatten Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) und SPD-Fraktionschef Peter Struck eine weit höhere Anpassung in Aussicht gestellt.

„Wir sind geschockt, angesichts der bisherigen Versprechungen“, so Konstantin Bender, Vorstandsmitglied des freien zusammenschlusses von studentInnenschaften (fzs). „Von einer Anpassung an die realen Lebenshaltungskosten kann keine Rede sein, wir fordern 12 Prozent Erhöhung.“

Tatsächlich sieht der BAföG-Beirat in seinem Bericht eine Anpassung des BAföG’s für 2007 um 10,2 Prozent bei den Bedarfssätzen und 8,6 Prozent bei den Freibeträgen vor. In 2008 ist eine weitere Erhöhung erforderlich, um die realen Einkommensverluste aufzufangen.

Die vor wenigen Tagen erschienene 18.Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes hat die Misstände deutlich gemacht. Während das Einkommen der Studierenden stagniert, steigen die Kosten für die Miete. Die Studierenden sparen das Geld deshalb beim Essen ein.

„Das Studium wird immer teurer und die Unterstützung bleibt aus“, so Elke Michauk, ebenfalls Vorstandsmitglied. „Kein Wunder also, dass die Abbrecherquoten hoch sind und viele dem Studium fernbleiben. Das ist einer christlichen Partei nicht würdig.“

Für Rückfragen wenden Sie sich an Konstantin Bender 0178 23 24 494 oder Elke Michauk 01577 253 22 30